■ WORLDWATCH: Reiche essen Fleisch, die Armen verhungern
Washington (ap) — Viehzucht kann weltweit irreparable Schäden an der Umwelt verursachen. In einer am Samstag veröffentlichten Studie des Worldwatch-Institutes in Washington heißt es, Erscheinungen wie schwindende Wasservorräte in den USA, das Aussterben zahlreicher Wildpflanzen in den Niederlanden oder die Verwüstung von Ackerboden rund um Wasserbrunnen in Botsuana seien auf die Haltung von übermäßig vielen Kühen, Rindern und Schweinen zurückzuführen. Dabei sei der Verzehr von zuviel Fleisch eine Ursache vieler Herzinfarkte, Schlaganfälle und Brust- und Darmkrebserkrankungen. Die Produktion von Fleisch für die Reichen der Welt vernichte die Lebensgrundlage der Armen. So werde seit 25 Jahren auf einem Großteil der Äcker in Ägypten Viehfutter für den Export angebaut, wo früher Weizen, Reis, Sorghum und Hirse für die Bevölkerung angepflanzt worden sei.
KUWAIT
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