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WILDER MANN

Immer wieder lesenswert für katholische Jungs und Männer in stillen Winkeln der Jugendherberge: Der wilde Mann. Geistliche Reden zur Männerbefreiung (München Claudius -Verlag 1986) von dem Jungianer, Feministen und Franziskanerpater Richard Rohr. Darin gibt er Tips, wie man zu einer echt notwendigen authentischen männlichen Spiritualität kommt: „Wir brauchen die Freiheit, allein sein zu können. Wenn wir - wie die Pharisäer und Schriftgelehrten - ständig die Clique brauchen, mit dem herrschenden Bewußtsein übereinstimmen müssen, nie anders sein und nie alleinstehen können, um uns mit unseren eigenen Gedanken und Ängsten und mit unserer Einsamkeit auseinanderzusetzen, dann werden wir sicher keine wilden Männer. (...) Samenträger. Männer müssen sich schöpferisch erleben, um sich wirklich wohlzufühlen. Jeder Mann ist darauf angelegt, ein Vater zu werden. Das heißt: Leben zu schaffen außerhalb seiner selbst. Für Verheiratete kann sich das in der körperlichen Zeugung von Söhnen und Töchtern ausdrücken. Unverheiratete müssen dasselbe geistlich und geistig tun...“

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