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Vor dem Papierkorb gerettet

Nein, Florian Bomhard und Moritz Geiselbrechtinger haben wenig Ähnlichkeit mit Tarzan, zumindest auf den ersten Blick. Was aber ihre Leidenschaft für das Klettern angeht, so gibt es vielleicht doch eine gewisse Seelenverwandtschaft, denn die beiden jungen Männer fühlen sich ebenso zu Hause in luftiger Höhe, zwischen Nadeln, Blättern und Ästen. Ihre Begeisterung für das naturnahe Klettererlebnis manifestiert sich in diesen Tagen in Form eines perfekt in die Umgebung eingepassten Waldseilgartens auf dem Blomberg bei Bad Tölz. Anders als die meisten andernorts errichteten Anlagen fügt sich der neue Seilgarten in den Waldbestand ein, ohne ihn zu beschädigen, und ist, bis auf den Einstiegsturm am Waldrand, auch optisch völlig unauffällig. Hinzu kommt, dass der Betrieb nur bei Tageslicht stattfindet und somit keine künstliche Beleuchtung zu Irritationen unter den Waldbewohnern führen wird.

In der Nähe des Blomberghauses, auf 1.200 Metern Höhe gelegen, können hier Gruppen, Familien und Einzelpersonen ihren Favoriten unter den fünf unterschiedlichen Parcours entdecken. Bis zu drei Stunden hat man Zeit, die insgesamt 41 Übungen zwischen 3 und maximal 15 Metern Höhe zu absolvieren, die traumhafte Aussicht zu genießen und neue Einblicke zu gewinnen. Anreisen kann man wahlweise zu Fuß, mit dem Mountainbike oder mit dem Sessellift. Runter geht es ebenso oder ganz rasant auf der Sommerrodelbahn, ein Extraspaß nicht nur für Kinder. Interessenten können sich unter www.kletterwald-blomberg.de auf dem Laufenden halten.