■ WELTSICHERHEITSRAT EMPFIEHLT UNO-AUSSCHLUSS: Rote Karte für Rest-Jugoslawien
Genf (taz) — Die Genfer Friedensgespräche können einen ersten — kleinen — Fortschritt verzeichnen: Die drei Kriegsparteien unterzeichneten eine Vereinbarung, die den Schutz der Hilfsflüge und Lkw-Konvois nach Sarajevo garantiert. Eine Annäherung bei der Suche nach einer politischen Lösung des Konflikts gab es dagegen nicht, im Gegenteil: Sollte der Krieg fortdauern, so Serbenführer Karadzic, würden die bosnischen Serben einen „unabhängigen Staat“ fordern. Eine Kantonisierung sei dann nicht mehr möglich. Nach tagelangen Diskussionen setzten sich im Weltsicherheitsrat diejenigen Staaten durch, die eine automatische Übernahme Rest-Jugoslawiens in die UNO nicht akzeptieren wollen. In Mostar wurde am Samstag der deutsche Journalist Georg Pfuhl getötet. SEITEN 8 UND 10
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