WAS MACHT EIGENTLICH ...der ADAC? : Männer glücklich
Langes Warten an den Kassen, dichtes Gedränge in den Kaufhäusern, Stau auf den Straßen – die Vorbereitungen auf das Fest der Liebe haben viele Nerven gekostet. Schluss damit. Langsam sind auch die letzten Geschenke verpackt. Stimmung und Vorfreude steigen. Papa hat es sich jedoch anders überlegt. Er hat bei der ADAC-Prognose – „Spätestens ab Mittag am Heiligabend sind die Straßen frei“ – genau zugehört. Endlich. Papa will nun ein paar besinnliche Stunden erleben – auf seine Art und Weise. Fuß aufs Gaspedal und ab geht’s. Vorbei die Stop-and-go-Zeit, jetzt kann sein Auto zeigen, wie viel PS in ihm stecken. Grenzenlose Freiheit, willkommen. Und zu Hause? Dort sitzt der Nachwuchs und wartet gespannt auf die Bescherung. Die Lichter an der Tanne leuchten, die Großeltern richten sich für den Kirchgang her. Nur Mama, die wirkt nervös. Wo bleibt denn Papa? Auf der Suche nach dem Weihnachtsmann? Gen Norden rast er jedenfalls. Regen peitscht gegen die Scheiben. Schlittenhunde sind im Licht der Scheinwerfer nicht zu erkennen. Aber keine Panik. Papa kommt schon wieder. Er muss nur die Möglichkeit nutzen. Denn schon am ersten und zweiten Feiertag ist sie wieder passé. Laut ADAC müssen sich die Autofahrer dann auf „hohes Verkehrsaufkommen“ einstellen – wenn die Hobbysportler ihre neuen Skier ausprobieren wollen und langsam die Gebirgsgebiete ansteuern. Das muss nicht sein. Papa hat seine „Tour de Heiligabend“ bereits hinter sich. Jetzt bleibt noch genügend Zeit, die feierliche Geschenke-Zeremonie nachzuholen. SOF FOTO: AP