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Archiv-Artikel

WAS MACHT EIGENTLICH ...Otto Beisheim? Sich zeigen

Von ROT

Eigentlich scheut er die Öffentlichkeit, sogar beim Richtfest seines „Hauses“ war er nicht dabei. Zur Eröffnung des Beisheim-Centers am Potsdamer Platz kam der Milliardär Otto Beisheim am Samstag aber doch höchstpersönlich. Immerhin 450 Millionen Euro hat sich der Metro-Gründer das Ensemble kosten lassen. Ein Lohn: Der kleine, quadratische Platz inmitten des Quartiers heißt Inge-Beisheim-Platz – nach der Frau, mit der Beisheim 50 Jahre lang zusammenlebte. Stolz hob der 80-Jährige am Sonnabend das entsprechende Straßenschild die Höhe. 450 Millionen Euro für einen Platz mit dem Namen der verstorbenen Frau – so wertvoll kann nur wahre Liebe sein! Das besondere dabei: Beisheims Immobilientraum ist privat finanziert. Reich wurde Beisheim mit einer Geschäftsidee aus den USA: Großmärkte für Kleingewerbetreibende. Die erste Metro wurde 1964 in Mülheim an der Ruhr eröffnet. Heute gehören zu seinem Handelsimperium auch Horten, Kaufhof, Saturn, Media Markt, Praktiker und Real. Im Beisheim Center wurde auch gestern ausgiebig gefeiert. Das Hotel Ritz-Carlton lud zur Eröffnungsparty: mit Modenschau auf Schlittschuhen und jeder Menge geladenen Gästen – darunter, wie sollte es anders sein, Klaus Wowereit. Das Ritz-Carlton hat übrigens ein ehrgeiziges Ziel. Es möchte das teuerste Hotel der Stadt werden. Standardzimmer gibt es in der Nebensaison dennoch schon für 330 Euro. Eine Suite darf auch mal 5.000 kosten – pro Nacht. Otto Beisheim wird sich das leisten können. ROT

FOTO: AP