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Archiv-Artikel

WAS MACHT EIGENTLICH ... Rita Süssmuth? An die Uni gehen

Von ROT

Lebenslanges Lernen, das ist das Motto der Zukunft – vor allem in einer immer älter werdenden Gesellschaft. Lebenslanges Lehren ist vielleicht auch nicht so schlecht, mag sich die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (CDU) denken, wenn sie dem Ruf an die private OTA-Hochschule am Ernst-Reuter-Platz in Charlottenburg folgt. Die 68-Jährige soll hier als Präsidentin im Gespräch sein. Gut passen könnte der neue Job zu Süssmuth, die sich vor allem in migrationspolitischen Fragen deutlich von ihrer Partei abhebt.

Denn die OTA-Hochschule wurde von dem türkischen Unternehmer Erman Tanyildiz ins Leben gerufen. Sie ist als Fachhochschule mit Studiengängen in den Bereichen Wirtschaft und Kommunikation staatlich anerkannt und nichtkommerziell. Besondere Forschungsfelder der Lehranstalt sind Soziale Marktwirtschaft und Globalisierung sowie die Beziehungen zwischen der Europäischen Union und der Türkei. Der Leitsatz der Hochschule ist ein Goethe-Zitat: „Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun.“

Ob Süssmuth es tut, ist aber noch unklar. Es sei nur sicher, dass sie ein Amt oder eine Aufgabe an der OTA-Hochschule übernehmen wolle, hieß es nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa bei der Hochschule. Auch Rita Süssmuth selbst wolle nicht sagen, welchen Posten sie übernehme. Sie sei der Meinung, dass „noch ein paar Fragen geklärt werden“ müssen. Die Entscheidung solle am 6. September fallen. ROT

FOTO: AP