WAS MACHT EIGENTLICH ... Nistru Otaci? : Hertha BSC verwirren
Muss das wirklich sein? Die Freude hielt sich in Grenzen, als der fairsten Mannschaft der abgelaufenen Bundesligasaison, ja, der Hertha, ein Platz für die Uefa-Cup-Qualifikation zugelost wurde. Schon die Ligaspiele der Berliner waren meist kein Vergnügen, an die letzten internationalen Auftritte aber erinnern sich selbst die härtest gesottenen Herthafans nur mit Grauen. In der Gruppenphase der Uefa-Cup-Saison 2005/2006 gelang den Berlinern das Kunststück, mit einem Tor, es war ein Eigentor, die Gruppenphase zu überstehen.
Heilfroh waren da viele, dass Hertha in letzter Zeit immer weit weg war von den Spitzenplätzen. Und doch gibt es nun wieder internationalen Fußball in der Hauptstadt. Der Pokalfinalist aus Moldawien, ein gewisses Nistru Otaci, ist am 17. Juli zu Gast in Berlin. Viel weiß man bei Hertha nicht über den moldawischen Klub. Die Scouts werden es schon rauskriegen, was es mit der Mannschaft auf sich hat, die im Moldaufußball immer nur die zweite Geige spielt, nie am reichen FC Sheriff vorbeikommt, der die Meisterschaften dominieren darf, obwohl er im von Moldawien abgespalteten Transnistrien, genauer in Tiraspol, zu Hause ist. Vielleicht reicht es ja am Ende wieder zu einem gepflegten 0:0, dem Lieblingsergebnis der Hertha im Uefa-Cup.
Gut, dass das Olympiastadion wegen der Deutschen Jugendmeisterschaft der Leichtathleten nicht zur Verfügung steht. In das Ausweichstadion, den Jahnsport-Park, werden zwar nicht mehr Zuschauer kommen, dafür werden wesentlich weniger Plätze frei bleiben. ARUE FOTO: ARCHIV