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Archiv-Artikel

WAS MACHT EIGENTLICH ... Miss Berlin? Auf Beauty-Tour gehen

Von FLEE

Wie entzückend. Die schönste Frau Deutschlands kommt aus Berlin. Vorbei die Zeiten, in denen die Bundeshauptstadt den Ruf hatte, ihre Straßen seien geprägt von hässlichen Entlein. 2006 trägt Miss Berlin Deutschlands Superbändel.

Sie heißt Isabelle Knispel, misst 1,72 Meter, hat brünette Haare und ist 18. Gegen 22 Finalistinnen setzte sie sich durch. Sowohl im Trikot der deutschen Fußball-Nationalelf, im Abendkleid als auch im Badeanzug machte Miss Berlin die beste Figur.

Dabei war die hochkarätig besetzte Jury nicht zimperlich: Schönheitschirurg Werner Mang stierte auf den Augenabstand zur Nase, Scorpion-Rocker Rudolf Schenker bewertete den Hüftschwung, und Schauspielerin Tanja Schuhmann achtete darauf, ob die jungen Damen über den Laufsteg tippeln oder stampfen.

Miss Berlin tat nichts davon. Graziös glitt sie am Kopf von Ex- Bundestrainer Berti Vogts vorbei. Der saß ebenfalls in der Jury und achtete darauf, dass die Trikots nicht zu sehr von den Schultern rutschten.

Miss Berlin darf sich auf ein aufregendes Beauty-Jahr freuen. Denn Schönheit geht vor Bildung. Für ihre Kür zur Schönheitskönigin wird sie für ein Jahr ihre Schulzeit unterbrechen. Der Preis ist hoch, lohnt sich aber. Nicht nur, dass sie sich ein Jahr lang jeden Morgen vorm Schminktisch eine goldene Krone aufs Haupt setzen darf. Sie erhält einen Sportwagen und darf nach Ägypten, Gran Canaria und Borkum reisen. Danach heißt es aber wieder: feste die Schulbank drücken. FLEEFOTO: AP