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Vorzeigepaar "Brangelina"Der Traum ist aus

Brad Pitt und Angelina Jolie sollen sich nach fünf Jahren Beziehung getrennt haben. Immerhin wohl ohne Rosenkrieg und Schlammschlacht.

Die zwei mit den verballhornten Namen: Brangelina. Ähnlich schlimm wie seinerzeit Bennifer (Ben Affleck und Jennifer Lopez). Bild: dpa

Fast unwirklich erschien der erste gemeinsame Auftritt von Angelina Jolie und Brad Pitt 2005. Händchen haltend, verliebt und strahlend. Aus zwei Menschen wurde bald eine Marke: "Brangelina". Der Begriff steht für Einigkeit, für ewige Liebe. Jolie und Pitt erschienen unzertrennlich.

Hollywood hatte ein neues Traumpaar: Angelina Jolie - schön, attraktiv, intelligent, erfolgreich. Sie ist die fleischgewordene Lara Croft, der Traum vieler Männer. Doch Ruhm ist für sie nicht alles. Jolie engagiert sich bei humanitären Projekten. Besucht Flüchtlingslager in Fernost und Afrika, setzt sich für Kinder in Not ein. Und adoptiert sogar zwei Jungen aus Kambodscha und Vietnam sowie ein Mädchen aus Äthiopien. Jolie erfüllt alle Klischees einer Powerfrau. Und erscheint für Normalsterbliche unerreichbar. Nicht aber für Brad Pitt. Der smarte, charmante Schönling hat das Herz von Amerikas Traumfrau erobert. Vielleicht war es auch umgekehrt. Seitdem führen die zwei Schauspieler jedenfalls eine Beziehung, von der viele träumen. Zumindest steht das so in den Klatschzeitschriften.

Gemeinsam meistert "Brangelina" Karriere und Familie, kümmert sich um die drei adoptierten Kinder genau wie um die drei eigenen. Pitt unterstützt seine Partnerin stets bei ihren Charityprojekten und wird auch selbst aktiv: Vor drei Jahren setzte er sich für den Bau neuer Häuser nach dem Hurrikan in New Orleans ein. Wollte sich sogar mal von der Schauspielerei zurückziehen - der Familie zuliebe.

Pitt und Jolie sind das absolute Vorzeigepaar, verhalten sich in der Öffentlichkeit stets vorbildlich. Eine derart feste Verbindung gibt es selten in Hollywoods Traumfabrik. Von Beginn an wurde ihr Privatleben in der Öffentlichkeit genau verfolgt und diskutiert. Wilde Spekulationen beendete das Paar mit gemeinsamen Auftritten, demonstrierte so nach außen Stärke.

Trennungsgerüchte sind so alt wie die Beziehung selbst. Aber offenbar wird es jetzt ernst: Glaubt man den aktuellen Gerüchten, ist das Ende des Märchens besiegelt und Jolie mit den Kindern bereits ausgezogen. Und auch hier zeigen sich Jolie und Pitt vorbildlich. Kein Rosenkrieg, keine Schlammschlacht. Ein Anwalt soll bereits die Geldfragen und das Sorgerecht für die Kinder regeln. Das Vermögen soll geteilt werden, das Sorgerecht sollen beide Schauspieler erhalten. Leben werden die Kinder des Paars, das nie geheiratet hat, wohl bei der Mutter.

Am Ende sind Brad Pitt und Angelina Jolie eben auch nur zwei Menschen mit Problemen, die seltsamerweise im Detail bislang nicht öffentlich geworden sind. Garantiert sind Happy Ends eben doch nur in Hollywoodromanzen.

SEW

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10 Kommentare

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  • A
    asi

    Hallo! Ich bin's wieder!

     

    Ich kacke in und unter jeden Artikel. Hauptsache ich kann schreiben und googeln. Mein Zwilling mit dem falschen Vokal ist auch richtig schlau, der kann viel Zeugs auch beweisen:

     

    Überfremdung

    Sozialneid

    Schädelwisenschaften (das mit der Kopfform und der kriminellen Karriere..)

    Rassentrennung und warum das gut ist

    usw.

     

    Liest zwar keine Sau, überzeugt ist sowieso niemand, aber mein Twin (ganz Danny De Vito like) gibt sich schließlich Mühe in seinem Arbeits- aber damit nicht Beschäftigungslosen Dasein doch uns allen was Gutes zu tun.

    Nur zu Jacky O. würde ich auch gerne was lesen, also unten drunter hingeschissen.

    Vom Kopf, über den Oberkörper aus den Fingern kommend.

     

    Gute Nacht!

  • C
    caffitto

    Die sind sowas wie Michael Jackson der Filmpopszene. Überall auf der Welt wird über diese Trennung gequatscht. Deshalb kann man hier der taz m.E. ruhig einen Beitrag gönnen.

  • A
    aso

    Ein völlig normaler Verlauf.

    Denn der Mensch ist nicht von Natur aus monogam veranlagt.

    Am häufigsten ist eine Trennung im viertem Jahr, nicht im verflixtem siebtem.

     

    Dies deckt sich mit evolutionären soziobiologischen Beobachtungen der Trennung. Die Kids sind mit 4 Jahren aus dem gröbsten raus, und die Schutzfunktion des Mannes nicht mehr nötig.

     

    Diejenigen, die 20 und mehr Jahre zusammenbleiben und dabei noch harmonieren sind eine winzige Minderheit, die nicht „normal“ ist.

     

    Trotzdem verleitet die Sehnsucht, diesem Vorbild nachzueifern jährlich zahlreiche Waghalsige dazu,

    zu heiraten.

    Brangelina waren wenigstens so realistisch dieses hoffnungslose Unterfangen zu vermeiden. Diese Sehnsucht wird kulturell geschürt. Denn es geht auch anders:

     

    Die Mosuo in China „... lachen sich darüber kaputt, dass wir ständig etwas wiederholen, von dem wir selbst wissen, dass es nicht funktioniert...“:

    http://www.taz.de/1/politik/asien/artikel/1/das-paradies-der-freien-liebe/

  • K
    Klingelhella

    schnarch! liebe bunte-, ääähh... taz-redaktion, bitte verschwendet keine zeit, papier, mühen und lesernerven mit so einem quark.

  • V
    vic

    Wie wollen wir das hier nennen.

    "Die seichte Ecke"?

    Bitte stoppen sie das bevor´s richtig beginnt.

  • MB
    Matthias Bauer

    Selten war ein taz-artikel überflüssiger. Selten? Leider immer öfter leeres Personalgeschwurbel auch in der tazeins. Warum ich die taz trotzdem noch finanziell stark unterstütze? Wegen ein paar guten Seiten und ein paar verdammt guten Autorinnen und Autoren. Mal sehen, wie lange noch.

  • KS
    kleiner Spinner

    und in China fällt ein Sack Reis um...

  • LD
    Lady Di

    habt ihr nix beseres zu tun? wen interessiert das?

  • B
    Braingelina

    Warum wird hier so ein Artikel veröffentlicht?

    Ohne Relevanz, ohne Witz, ohne Hirn?

  • W
    wuff

    NA ENDLICH !!!!!