Vortrag von Martin Kloke : Linke und Israeli
Neben dem Krieg in Vietnam war das Verhältnis zwischen Israel und Palästina im außenpolitischen Fokus des Interesses der 68er. Als am 5. Juni 1967 der Nahostkrieg (6-Tage-Krieg) ausbrach, erreichte die proisraelische Aufbruchstimmung in Deutschland ihren Höhepunkt. Israels Existenz schien auf der Kippe zu stehen; weite Teile der bundesdeutschen Gesellschaft wurden von einer Welle der Sympathie für den jüdischen Staat erfasst. Auffallend war, dass die Initiative zu beinahe allen Aufrufen und Kundgebungen für Israel von Personen des linken Spektrums ausging, weil der Linken eine besondere moralische Verantwortung für das Wohl des jüdischen Staates zufalle. Dann änderte sich schlagartig das Verhältnis der „Linken“ zu Israel. Was war geschehen?
Donnerstag, 20 Uhr, Villa Ichon