: Vorsicht beim Lebkuchen-Naschen
Foodwatch-Test: Manches Gebäck ist jetzt stärker mit Acrylamid belastet als im Vorjahr
FRANKFURT/M. ap ■ Das Krebsgift Acrylamid ist zurück: Die Verbraucherorganisation Foodwatch hat in Lebkuchen teils hohe Werte des gesundheitsgefährdenden Stoffs nachgewiesen. In vier von elf untersuchten Artikeln wiesen die Verbraucherschützer höhere Belastungen nach als im Vorjahr.
Foodwatch-Mitarbeiter Matthias Wolfschmidt sagte: „Die Werte schwanken von Produkt zu Produkt stark“. In den am wenigsten belasteten Lebkuchen seien nur 11 Mikrogramm Acrylamid pro Kilo gemessen worden. Die Probe mit der größten Belastung habe knapp 690 Mikrogramm enthalten. Die bekannten Markenhersteller lägen im Mittelfeld. Der Discounter Lidl verkaufe den Testsieger mit dem geringsten Acrylamid-Anteil. Foodwatch lässt seit 2002 jedes Jahr Lebkuchen auf ihren Acrylamidgehalt testen.
Der Stoff entsteht, wenn stärkehaltige Lebensmittel gebacken, frittiert oder geröstet werden. Lebkuchenbäcker könnten sich „nicht mehr herausreden“, meint Wolfschmidt. Jeder könne die Acrylamidbelastung mindern. Sein Tipp: Süßigkeiten länger, dafür nicht so heiß backen.