: Vorreiter auf trojanischem Pferd
Betr.: „Unis zahlen für Gebühren“, taz nord, 7. 10.
Es zeigt sich immer deutlicher, dass die Pläne der niedersächsischen Landesregierung zur Wiedereinführung von Studiengebühren ein trojanisches Pferd sind. Das Geld, das die Hochschulen einnehmen, wird ihnen – auch wenn es kein Politiker offen zugeben mag – indirekt wieder abgezweigt. Die prekäre Finanzlage der öffentlichen Kassen lässt auch keine andere Wahl zu.
Es ist übrigens unwahr, wenn Wissenschaftsminister Lutz Stratmann behauptet, sein Land wäre Vorreiter im Norden. Diese Rolle gebührt den erfolgreichen skandinavischen Regionen, deren Hochschulen alle keine Studiengebühren kennen!
RASMUS PH. HELT, Hamburg