: Vor zehn Jahren
Seit fast drei Monaten war Peter S. auf der Flucht, nachdem ihm ein spektakulärer Ausbruch aus dem Oslebshauser Knast – klassisch über die Mauer – gelungen war. Die taz führte mit ihm an einem konspirativen Ort ein Interview über die täglichen Schwierigkeiten, über Kohle und Kohlen und die schlechte Wahl: immer fliehen oder zurückgehen ins Gefängnis. Andere Knäste in der Republik seien schlechter, gab Peter zu Protokoll, die mit den Türmen, Schleusen, Piepern. „In Oslebs gibt es sowas nicht, die Würde des Menschen ist da unantastbar. Ja: Bremen hat Vorteile. Aber die sind eben nur gut, wenn man drinne sitzt!“
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