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Vor zehn Jahren

Bürgermeister Klaus Wedemeier (SPD) forderte vor zehn Jahren seine Senatorinnen auf, es bitte zu unterlassen, öffentlich über Bremens Zukunft nachzudenken. Das diene nur der eigenen Profilierung, trage aber nichts zur Sache bei. Profiliert hatte sich Sozialsenatorin Sabine Uhl gegen den Wirtschafts-Lobbyisten Frank Haller.

Der hatte für den Fall der deutschen Vereinigung gegen „unproduktive Kosten“ polemisiert und befürchtet, dass Bremen in eine wirtschaftliche Randlage gedrängt werde. Uhl damals: „Aus dem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes in Bremen und dem zeitgleichen WAP-Beginn eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik zu konstruieren ist für Werbezwecke erlaubt, zur Analyse realer Wirtschaftspolitik ungeeignet.“ Und Hallers „Bremer Ausschuss für Wirtschaftsforschung“ (BAW) solle seine „Legitimationsrechnungen“ lassen, fand Uhl.

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