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Archiv-Artikel

Viterra will sich nicht bessern

Von JOE

RUHR taz ■ Der Viterra-Konzern will seinen MieterInnen keine weiteren Sicherheiten bieten. Auf einer Informationsveranstaltung in Gelsenkirchen haben die VertreterInnen des Wohnungsbauunternehmens signalisiert, die Mietverträge nicht mehr ändern zu wollen. Viterra hatte Anfang des Jahres über 27.000 Wohnungen im ganzen Ruhrgebiet an eine Tochter des Münchener Leasing-Konzerns KGAL verkauft. Viele MieterInnen fürchten seitdem Mieterhöhungen und langfristig auch den Verlust ihrer Wohnungen.

Kurt Fassbender von Viterra sagte: „Durch den Besitzwechsel ändert sich nichts an den Rechten der MieterInnen.“ Deshalb sei es auch nicht nötig, „irgendwelche Sozialklauseln für die Mieter und MieterInnen einzuführen“. Die Betroffenen hingegen sagten, sie würden von dem neuen Besitzer unter Druck gesetzt, auszuziehen oder die Wohnung zu kaufen. „Wir werden rausgemobbt.“ Für den 6. März planen sie einen Autokorso und eine Protestkundgebung. JOE