■ Rote Saar: „Vierter Aufguß“
Saarbrücken (dpa) – Neue Vorwürfe im Zusammenhang mit der „Rotlichtaffäre“ hat die saarländische Landesregierung zurückgewiesen. Der Spiegel berichtet unter Berufung auf Untersuchungen der Bundesanwaltschaft, der saarländischen Justiz seien seit Jahren Erpressungsversuche gegen Ministerpräsident Oskar Lafontaine bekannt, dennoch sei bisher kein Verfahren eingeleitet worden. Saar-Regierungssprecher Flackus nannte den Bericht einen „vierten Aufguß“, der keinen Kommentar wert sei. Vorwürfe der CDU-Fraktion, Lafontaine habe der Saarbrücker Rotlicht-Bar „La Cascade“ Steuervorteile verschafft, wiesen Flackus und der Saarbrücker Kämmerer Manfred Dörr zurück. Eine Überprüfung der Steuerakten habe ergeben, daß dem Etablissement „La Cascade“ während der Amtszeit Lafontaines als Oberbürgermeister keine Steuervorteile eingeräumt worden seien.
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