piwik no script img

Videotagebuch aus ChinaWozu bloggen, wenn er tanzen kann

Ein Student aus den USA tanzt 100 Tage lang zu einem Lied von Bruno Mars durch China. Da schützt auch mal ein Wachmann in Peking seine Kamera.

Es sollte mehr getanzt werden. Screenshot: youtube.com/user/devonkoch

Reiseblogs sind langweilig und außer den Eltern liest das ja doch keiner. Einfach nur Fotos auf einen Blog zu klatschen war auch Jake Gaba nicht genug, als er dreieinhalb Monate in China war. Der Student kam durch ein Auslandsstudienprogramm der US-Universität Dartmouth ins Reich der Mitte, um Mandarin zu lernen.

Jake Gaba wollte seinen Auslandsaufenthalt auf eine andere Art dokumentieren. Er hatte die Idee, hundert Tage lang durchs Land zu tanzen und sich dabei zu filmen. Und zwar zu dem immer gleichen Lied: „Treasure“ von Bruno Mars.

Auf Youtube schreibt er, dass er in Peking, Chengdu, Xi'An, Yangshuo, Zhangjiajie, Shanghai, Feng Huang und Hong Kong war. Er machte auch einen Abstecher nach Lhasa, Tibet. Bei einigen Tanzeinlagen sammelten sich über Hundert Leute um in herum, machten Fotos und filmten ihn.

Als er in einem Warteraum auf einem Bahnhof in Peking tanzte, standen etwa 400 bis 500 Menschen um ihn herum, die auf ihre Züge warteten, erzählte er Mashable. „Ich war etwa bei der Hälfte, als ein Wachmann auf mich zukam. Ich dachte er würde mir sagen, dass ich aufhören sollte, oder mir die Kamera wegnehmen, aber stattdessen stand er bei mir und schützte sie vor den Menschen um uns herum.“

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Jake bedankt sich auf Youtube bei allen, die mit ihm getanzt haben, aber auch bei seinen Studienfreunden, „die ausgehalten haben, dass ich alle 30 Minuten stehen blieb um die nächste Einstellung aufzunehmen.“

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

2 Kommentare

 / 
  • H
    Hallo

    Es ist zu befuerchten, dass der junge Mann wieder einer dieser Auslaender in China ist, der sich zum Idioten macht. Nicht, dass es zwangslaeufig so sein muss, aber die Tendenz vieler westlicher Besucher in China, Dinge zu tun, die sie in ihrer Heimat nie machen wuerden, ist wirklich erschreckend. Immerhin treten Chinesen auch in genuegend Fettnaepfchen wenn im Ausland, Stichwort neureiche Chinesen http://www.studyhsk.com/blog/twisted-world-rich

  • D
    Daniel

    Beängstigend, dass er 100 Tage in den selben Klamotten unterwegs war..