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Video der WocheMolly und ihre Ukulele

Wie Molly Lewis loszog, um die Gene des schwulen Schriftstellers Stephen Fry für die Nachwelt zu retten. Ein modernes Märchen – natürlich mit einem Happy End.

Molly Lewis präsentiert ihren offenen Brief an Stephen Fry. Bild: screenshot: youtube.de

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6 Kommentare

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  • JL
    Janina L.

    Der Sängerin das Festtreten von homophoben Klischees vorzuwerfen, finde ich völlig ungerechtfertigt. Das ist kein Lied über Homosexuelle, die keine Kinder haben können, sondern ein Lied über Stephen Fry. Von Rettung ist nirgends die Rede. Sie sagt anfangs, dass sie keine Chance habe, Frys Herz zu gewinnen - was vermutlich stimmt. Nirgendwo kommt vor, dass Fry keine Kinder haben kann. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird er wohl keine haben, und das bedauert die Sängerin. Verallgemeinert wird da nichts.

     

    Es ist eine lustige Liebeserklärung eines (zugegebenermaßen recht durchgeknallten) Fans an einen intelligenten Mann. Und der hat das auch ganz richtig verstanden: Mr. Fry hat das Lied sowohl zum Lachen gebracht als auch zu Tränen gerührt (http://is.gd/L9A0y6), und er hat ihr mehrmals dafür gedankt (http://is.gd/lYjEQF, http://is.gd/LsUV17).

     

    Und was ist eigentlich falsch daran, emanzipiert und niedlich zu sein, wenn man das möchte?

  • D
    davidly

    Solch ein Happy End ist gerade kein märchenhaftes Ende. Denn ein Märchen endet nicht. Es führt sich "happily ever after". Dafür reicht die Einladung nach Boston nicht. Das Seed müsste fortgepflanzt werden und den Mädchenprinz beglückt.

  • S
    strombolicio

    jottchen.. und wieder muss der homosexuelle von einer frau errettet werden.. gibts denn keinen artenschutz?

  • G
    Goostavy

    scheiß Zynismus.

     

    Du machst kaputt, was Dich kaputt macht.

     

    'Projizier Dich zu Tode', oder wie heißt Dein Spiel?

     

    Schon mal auf den Gedanken gekommen, daß da jemand wirklich einfach nur einen schönen Gedanken hatte - und den mit den vorhandenen Mitteln inszenierte?

     

    Märchen verbinden Menschen verschiedener Anschauungen.

  • J
    Jan
  • K
    Karen

    was für ein übellauniger artikel über eine derart fröhliche und schön komponierte liebeserklärung an einen der grössten humanisten und comediens dieser zeit. kennen sie vielleicht stephen fry nicht und haben "eines tages" von ihm gehört? der text des liedes passt nämlich hervorragend zu dem humor, der stephen fry auszeichet, von "sir" über "childbearing hips" bis "leafy greens". sehr komisch! wie es in den kommentaren bei youtube heisst: "You just said what all we Stephen-Fry-loving women folk with child bearing hips are thinking." ihre prinzessinengeschichte ist schlecht ausgedacht. sowas ärgerliches.