WIDERSPRÜCHLICHE GERÜCHTE UM ÜBERLEBENDE: Verwirrung um jemenitische Geiseln

BERLIN | Der jemenitische Botschafter in Deutschland geht davon aus, dass die deutschen Geiseln noch leben und rasch freikommen. Es sei „sehr wahrscheinlich“, dass die Entführer die Familie H. nicht getötet haben und dass das Geiseldrama „noch diese Woche gelöst wird“, sagte Mohammed Al-Eryani dem Tagesspiegel. Das Auswärtige Amt bestätigte entsprechende Gerüchte bis zum Nachmittag nicht. Er deutete an, dass die in der Region Saada dominierenden Houthi-Rebellen wüssten, wer die Deutschen und den Briten in der Gewalt habe. Mit al-Qaida habe die Geiselnahme nichts zu tun. Lösegeld spiele in diesem Fall keine Rolle. Die Entführer würden vermutlich die Geiseln freilassen, wenn zugesichert werde, dass die Deutschen die Region verlassen und die christliche Missionierung ein Ende habe. Zuvor hatten die Houthi-Rebellen bestritten, Informationen über die Geiseln zu haben. Der arabische Fernsehsender al-Arabija hatte berichtete, die Geiseln seien noch am Leben und den Houthi-Rebellen übergeben worden. Diese würden sie bald freilassen. (ap, dpa)

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