Verweis: „Looking At“: Buchvorstellung
Im Sommer 2016 postete die Berliner Künstlerin Miriam Jung eine Suchanzeige auf der US-Internetplattform Craigslist: Sie suchte nach „attraktiven, modebewussten Männern, denen es nichts ausmacht, nackt vor der Kamera zu posieren“. Mit Pornografie habe das nichts zu tun. Fünf jener bei den Sessions entstandenen Fotoserien kamen in ihr Buch „Looking At“. „So bekam ich Raum und Zeit, den männlichen Körper zu erkunden, an ihm meinen Blick zu schärfen, aber diesen Blick auch selbst zu untersuchen und ihn in die Fotografien hinein zu projizieren.“ Machtverhältnisse sind essentiell für die Formensprache von Miriam Jung. Heute Abend stellt sie ihr Werk in der Buchhandlung Motto in der Skalitzerstr. 68 ab 18.00 Uhr vor
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
