Verweis: Der Zwang zum Glück
Das Café der Stimmen hat für einige Tage das KW Institut for Contemporary Art bezogen, als Teil der Berlin Biennale. In dem Projekt der spanischen Künstlerin Dora García geht es um Menschen, die innere Stimmen hören, und andere, die an diesem Phänomen interessiert sind. Das Stimmengewirr eines gut gefüllten Cafés und die inneren Stimmen können sich hier begegnen. Heute, ab 19 Uhr, hält Dora García einen Vortrag in englischer Sprache, „The right to be unhappy“, in dem sie sich mit der Psychotropifizierung der Gesellschaft beschäftigt. Die Pharmaindustrie erlebt ein goldenes Zeitalter, weil sie uns mit den nötigen Produkten versorgt, um glücklich zu sein. García sieht die Psychopharmaka als die neueste Mutation des Kapitalismus.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
