Verweis: Direktor wird ausgetauscht
Ob Ungarn, Polen oder Russland: was man von den Arbeitsbedingungen der KünstlerInnen dort hört, wer gehen muss und wer neu in ein Amt gesetzt wird, ist vielfach beängstigend. Der junge ungarische Theatermacher András Dömötör hat am Maxim Gorki Theater ein Stück entwickelt, das sich um die Situation von Künstler*innen in autoritären Systemen dreht: „Mephistoland“. Heute um 20.30 Uhr ist im kleinen Studio R die Premiere. Im wichtigsten Theater Mephistolands wurde der Direktor ausgetauscht, und sein Nachfolger repräsentiert nun eine „gesunde, nationalistische“ Kultur. Für den Titel stand sicher der Mephisto Pate, den Gustaf Gründgens 1932 spielte. Bald darauf begann seine Karriere in der NS-Zeit, sein eigener Pakt mit dem Teufel.
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