Verweis: Horror bei den Großeltern
Nachdem Regisseur M. Night Shyamalan zur Jahrtausendwende ja fast schon so etwas wie Everybody‘s Darling war mit „Sixth Sense“ und „Unbreakable“, legte er mit „Signs“ und „The Village“ noch mal nach. Klar, vielen waren die Plot Twists etwas zu sehr auf die Spitze getrieben – aber letztlich konnte man dem Filmemacher zugutehalten, dass er die Erwartungen in Sachen Horror oder auch Science Fiction einfach unterlief und eigentlich Geschichten über Familie oder über Politik erzählte. Leider ging es danach bergab. Mit „The Visit“ ist Shyamalan jetzt aber trotz kleinen Budgets zurück: Was als Found-Footage-Horror daherkommt, ist aberkomisch, anrührend – und hält einen Edgar-Allan-Poe-würden Plot Twist bereit. Läuft in 20 Kinos in Berlin.
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