Vertragspoker: Werder: Schaaf wird Dauertrainer
■ Eilts stellt Rücktritts-Ultimatum, um den Mannschaftskader zu verstärken
Thomas Schaaf ist nun auch offiziell Trainer des SV Werder Bremen. Der frühere Fußball-Profi unterschrieb gestern einen unbefristeten Vertrag beim deutschen Pokalsieger. Er hatte am 10. Mai als Nachfolger von Felix Magath das Training beim Bundesligaklub übernommen. „Eine ähnliche Vereinbarung hatten wir bereits mit Otto Rehhagel. Wenn beide Seiten nicht kündigen, läuft der Vertrag automatisch weiter“, kommentierte der neue Marketing- Direktor Manfred Müller die Einigung mit Schaaf.
Der Bremer Mannschaftskapitän Dieter Eilts setzte gestern die neue Werder-Führung unter Druck und stellte ihr ein Ultimatum. Der 34 Jahre alte Mittelfeldspieler wiederholte seine Forderung nach neuen Spielern. Er hatte die Fortsetzung seiner Karriere nach dem Pokalsieg über den FC Bayern München von der Verstärkung der Werder-Mannschaft abhängig gemacht. Erst nach einem Gespräch mit Trainer Schaaf erklärte sich Eilts bereit, zunächst nur bis zum 30. September zur Verfügung zu stehen. Danach will Eilts mit dem neuen Vorstand die Situation noch einmal erörtern. Als Zugänge bei den Hanseaten stehen bisher nur Frank Baumann (1. FC Nürnberg) und Jacek Chanko (Stomil Olsztyn/Allenstein) fest.
Sechs Tage vor dem Ligapokalspiel gegen den Sieger Bayer Leverkusen/1. FC Kaiserslautern muß der Werder-Coach weiterhin auf Andreas Herzog verzichten. Der österreichische Nationalspieler laboriert an einer Oberschenkelverletzung, die aus dem DFB-Pokalfinale stammt. Herzog muß eine Pause von mindestens 14 Tagen einlegen. Auch Bernhard Trares (Sehnenabriß) fällt für die Partie am Dienstag in Aue aus. Der Libero steht der Mannschaft mindestens drei Wochen nicht zur Verfügung.
dpa
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