■ Versicherung für Hochwassergebiete: Policen bleiben risikoabhängig
Berlin (dpa) – Bewohner in Hochwassergebieten können künftig auf einen stärkeren Versicherungsschutz als bisher hoffen, so der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Freitag in Berlin. In Deutschland gibt es zwar seit etwa zwei Jahren einen begrenzten Versicherungsschutz gegen Hochwasser. Das Problem war bisher für die Versicherungsgesellschaften jedoch die Einschätzung des jeweiligen Risikos. Wie ein GDV-Sprecher auf Anfrage mitteilte, können die Versicherer mit Hilfe eines neuen Computersystems nun sagen, ob ein Gebäude weiterhin wegen zu hoher Risiken nicht versichert werden könne. Eine Schadenssumme der Oktober-Stürme und -Überschwemmungen liegt laut GDV noch nicht vor. Ohne diese Schäden erwarten die Sachversicherer in diesem Jahr einen Rückgang beim Schadenaufwand gegenüber dem Vorjahr um etwa 3,5 Prozent auf 16,5 Milliarden Mark.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen