■ Honduras: Pläne für Mordanschlag: Verschwörer entdeckt, Motive unklar
Tegucigalpa/Managua (IPS) – In Honduras sind Pläne für ein Attentat auf Staatspräsident Carlos Roberto Reina aufgedeckt worden. Wie aus Regierungskreisen verlautete, sollen ein Honduraner und drei Nicaraguaner, unter ihnen ein Militärgeheimdienstler aus den Reihen der bis 1990 regierenden Sandinisten, den Mord und mehrere Terroranschläge vorbereitet haben. Sie werden derzeit von der Polizei gesucht. Die Regierung Nicaraguas bestätigte, seit Mitte März von dem Komplott gewußt zu haben.
Wie der Sender Radio America meldete, soll der Honduraner Luis Hernandez Sosa den drei Nicaraguanern für die Ermordung Reinas 400.000 US-Dollar geboten haben. Über die Motive wurde nichts bekannt. Die Regierung sieht die Täter im Umfeld des Drogenhandels.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen