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■ VernehmungHarich vorgeführt

Berlin (AFP) – Der frühere DDR-Dissident Wolfgang Harich ist gestern in Berlin von der Polizei zwangsweise zur Zeugenvernehmung im Ermittlungsverfahren zu den DDR-Schauprozessen von 1957 vorgeführt worden. Wie Justizsprecherin Fölster mitteilte, ordnete der zuständige Ermittlungsrichter diese Maßnahme auf Antrag der Staatsanwaltschaft an, nachdem sich Harich wiederholt geweigert hatte, eine Zeugenaussage zu machen. Der 70jährige war 1957 zusammen mit Walter Janka, Gustav Just, Richard Wolf und anderen Intellektuellen wegen angeblicher staatsfeindlicher Umtriebe zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt worden.

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