■ Verletzte Polizisten nach Straßenschlacht: 204 Festnahmen bei Randale in Magdeburg
Magdeburg (AP) – Bei einer Demonstration gegen rechte Gewalt am Sonntag in Magdeburg sind 204 Autonome vorübergehend festgenommen worden, nachdem es zu Ausschreitungen gekommen war. Dabei wurden nach Polizeiangaben 32 Polizisten verletzt, vier davon schwer. Unklar war, ob es unter den Demonstranten Verletzte gab.
Aus dem Demonstrationszug zum Gedenken an den vor einem Jahr getöteten Punk Frank Böttcher, zu dem sich mehr als 1.000 Jugendliche versammelt hatten, waren Steine geworfen worden. Scheiben zweier Bankfilialen und einer Tankstelle gingen zu Bruch. Die Polizei sprach von einer „regelrechten Straßenschlacht“. In der Nacht zum Montag habe eine erhöhte Polizeipräsenz „weitere Gewalttaten“ verhindert.
Gegen fünf linke Demonstranten beantragte die Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen schweren Landfriedensbruchs. Sie sollten am Nachmittag dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.
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