Verkauf von Nestlé-Fertignudeln in Indien: Ende der Maggi-Krise
Wegen zu hoher Bleiwerte verschwanden Nestlé-Nudeln vor fünf Monaten aus indischen Regalen. Nun wird das heimliche Nationalgericht des Landes wieder verkauft.
Die indische Lebensmittelaufsicht hatte Nestlé Anfang Juni die Herstellung und den Verkauf von Maggi-Nudeln untersagt, nachdem bei Tests in einigen Bundesstaaten erhöhte Bleiwerte gefunden worden waren. Daraufhin musste Nestlé in Indien über 30.000 Tonnen Nudeln vernichten.
Ein Gericht erklärte das Verkaufsverbot im August für ungültig und ordnete neue Tests an. Tests von amtlich zugelassenen Labors zeigten, dass das Produkt sicher sei. Daraufhin ließ Nestlé die Produktion wieder anlaufen. Jon Cox vom Analysehaus Kepler Cheuvreux in Zürich warnte jedoch auch, dass es dauern werde, bis Nestlé das Vertrauen der Verbraucher in die Nudeln zurückgewonnen habe.
Der Streit mit den Behörden kostete das Unternehmen nach eigenen Schätzungen 3,2 Milliarden Rupien (45 Millionen Euro). Nestlé hatte die Vorwürfe von Anfang an zurückgewiesen, das Produkt in Indien aber dennoch aus dem Handel genommen.
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