: Verkabelt
Vor der Verlegung eines Stromkabels von Brunsbüttel nach Norwegen wollen die Betreiber mit Kritikern, Behörden, Verbänden und Parteien bis Januar einen intensiven Dialog führen. „Ein derartiges Projekt läßt sich nur im gesellschaftlichen Konsens verwirklichen“, sagte gestern ein Sprecher der Firma Eurokabel, an der die norwegische und die deutsche Stromwirtschaft jeweils zur Hälfte beteiligt sind. Das 540 Kilometer lange Seekabel soll ab dem Jahr 2000 verlegt werden. Es soll helfen, nachts und an Wochenenden in Deutschland produzierten Strom mit Hilfe der Wasserkraft in Norwegen zu speichern und in Zeiten hohen Stromverbrauchs in die BRD zurückzuliefern. Das Kabel soll durch den Nationalpark schleswig-holsteinisches Wattenmeer geführt werden.
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