■ Verjüngen: Treuhand versüßt Abgang
Berlin (dpa) – Die Treuhandanstalt will die Altersstruktur in ihren Betrieben senken und so die Unternehmen wettbewerbsfähiger machen. Eine entsprechende „54er“ Arbeitsmarktvereinbarung sei mit den Gewerkschaften IG Chemie und IG Metall geschlossen worden, sagte Treuhand-Personalvorstand Föhr gestern. Danach erhalten Mitarbeiter, besonders in der Verwaltung, die älter als 54 Jahre sind und auf eigenen Wunsch aus dem Unternehmen ausscheiden, bis zum Erreichen des vorgezogenen Ruhestandes 80 Prozent ihres letzten Nettoeinkommens. Voraussetzung sei, daß sie für eine zumutbare Beschäftigung von 50 Prozent ihrer bisherigen Arbeitszeit zur Verfügung stehen. Für das Programm werden laut Föhr bis zu 550 Millionen Mark bereitgestellt. Die Treuhand erwartet, daß rund 7.000 Mitarbeiter davon Gebrauch machen.
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