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Verhandlungen mit Dasa langwierig

■ Bisher keine Zugeständnisse der Daimler-Tochter

Lemwerder Die Verhandlungen zwischen der niedersächsischen Landesregierung und der Deutschen Aerospace AG (Dasa/München) über die Rettung des von der Schließung bedrohten Werkes Lemwerder kommen offenbar nur langsam voran. Niedersachsens Ministerpräsident Gerhard Schröder (SPD) hat vor Journalisten eingeräumt, daß der Dasa-Vorstand bisher keine Bereitschaft geäußert hat, das Werk zu verkaufen. Schröder unterstrich jedoch erneut seine Auffassung, eine Weiterführung der Betriebsstätte werde sich „betriebswirtschaftlich rechnen“. Das Land sei nach wie vor bereit, „in die Eigentümerschaft zu gehen“.

Schröder, der an einer Regionalkonferenz über die Zukunft der norddeutschen Luft- und Raumfahrtindustrie teilgenommen hat, wies außerdem darauf hin, daß es Gesellschafter für ein Unternehmen ohne Dasa-Beteiligung gebe. Namen und Anzahl nannte er aber nicht. Die Verhandlungen mit der Dasa seien kompliziert und würden länger dauern. Besorgt zeigte sich der Ministerpräsident darüber, daß die Dasa Arbeit, die es für Lemwerder bereits gebe, verlagere. Im Dasa-Werk Lemwerder arbeiten noch rund 1 100 Beschäftigte.

Einen Einblick in die Verträge zwischen Dasa und dem Bundesverteidigungsministerium über die Wartung des Bundeswehrflugzeuges Transall habe die Landesregierung bisher nicht erhalten, sagte Schröder weiter. dpa

ster Peter Fischer (SPD) hatte den Einblick gefordert, um zu prüfen, ob der Vertrag dem Bundesverteidigungsminister nicht doch eine Einflußmöglichkeit auf den Wartungsstandort gibt. lni sm na ek

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