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Verhandlungen in Afghanistan ohne Präsident Nadschibullah

Islamabad/Kabul (afp) — Die afghanische Regierung hat am Montag Friedensverhandlungen mit den Rebellen ohne Beteiligung von Präsident Mohammed Nadschibullah zugestimmt. Dies teilte ein Sprecher des Außenministeriums in Islamabad mit. Mit diesem Vorstoß der Regierung in Kabul könnte das wichtigste Hindernis für den Frieden in Afghanistan wegfallen, da die Mudschaheddin sowie die sie unterstützenden Länder Pakistan und Iran eine Teilnahme Nadschibullahs am Friedensprozeß ablehnen.

Unterdessen teilte ein Sprecher der Mudschaheddin-Gegenregierung mit, daß Persönlichkeiten aus der Regierung in Kabul oder Vertreter der regierenden Watan-Partei eine „individuelle Rolle“ bei einer „Gesamtlösung“ des Konfliktes spielen könnten. Am Sonntag abend noch hatte der afghanische Präsident einen einseitigen Waffenstillstand für sein Land vorgeschlagen.

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