Vergiftetes Marzipan: Polizei nimmt Erpresser fest
Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei hat den mutmaßlichen Marzipan-Erpresser von Kiel in seiner Wohnung festgenommen. Dabei handele es sich um einen 38-Jährigen, sagte ein Sprecher des Landeskriminalamts. Der Erpresser hatte am vergangenen Dienstag eine Schachtel mit vergifteten Marzipan-Herzen an einer Schule ausgelegt, am Freitag drei weitere Schulen in E-Mails bedroht und von der Handelskette Coop drei Millionen Euro in der digitalen Währung Bitcoins gefordert. Niemand kam zu Schaden.
Die Polizei warnte am Montag aber weiterhin davor, gefundene Lebensmittel zu essen. Die Ermittlungen liefen noch. Möglicherweise seien nicht alle vergifteten Dinge gefunden worden.
Noch am Montag solle der Mann dem Haftrichter vorgeführt werden. Es sei noch offen, ob ein sogenannter Unterbringungsbefehl oder ein Haftbefehl beantragt werde. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen