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Verführen nach AnleitungDie Abschleppspezialisten

Sie können jede haben: Auf einer Konferenz in Aachen beraten 300 Verführungskünstler, wie sie sich und ihre Technik optimieren können, fremde Frauen ins Bett zu bekommen.

Heute abend schon was vor? Bild: dpa

Die zwei Experten sind sich einig. "Ich habe ja nicht nur Sex mit dem Körper der Frau, sondern auch mit der Persönlichkeit der Frau", sagt Skull. Alexandru nickt und ergänzt: "Mit der Seele." Skull wiederholt: "Mit der Seele." Das Wort gleitet über die Lippen und breitet sich im Saal aus. Tief in ihre Konferenzstühle versunken sitzen Skull und Alexandru auf der Bühne, die Beine weit ausgestreckt. Skull schickt dem großen Wort eine Erklärung hinterher. Ein flüchtiger One-Night-Stand bringe dich nun einmal nicht dem Wesen einer Frau näher. "Harem ist darum das Beste, was man machen kann. Du erweiterst deine sozialen Kompetenzen."

PICK-UP-SPRECH

Die selbsternannten Abschlepp-Profis kommunizieren in Foren und auf Kongressen in einem eigenen Jargon. Einige weitere Schlüsselbegriffe.

AA: Approach Anxiety, zu Deutsch: Ansprechangst. Soll mit Psychotechniken wie der neurolinguistischen Programmierung in den Griff zu bekommen sein.

AFC: Average Frustrated Crump. Der frustrierte Durchschnittstyp ohne Erfolg bei Frauen.

ASD: Anti-Slut-Defense. Weibliche Verhaltensweisen mit dem Ziel, sich nicht wie eine Schlampe zu fühlen.

Boyfriend Destroyer: ein gewiefter Spruch, mit dem der Abschlepp-Profi den Hinweis der Frau zurückweist, sie sei bereits vergeben.

Direct Game: Die Szene unterscheidet zwischen indirektem und direktem Anbaggern. Dass die Verführer ihre Treiben als Game, also als Spiel, bezeichnen, geht angeblich auf das Buch "The Game" zurück, in dem der Journalist Neil Strauss seinen Weg vom AFC zum Verführungsprofi beschreibt. Das Buch gilt als Bibel der Szene.

Hot Babe: auch mit HB abgekürzt. Das Zielobjekt der Verführer, das je nach Attraktivität mit einem Rang belegt wird. Ein HB 10 ist das höchste aller Ziele.

Lay: Beischlaf.

LTR: Auch das kann vorkommen: Long Term Relationship (Langzeitbeziehung) mLTR: multiple Long Term Relationship, also zeitgleich geführte LTRs.

In einem fensterlosen Konferenzsaal in Aachen folgen knapp 300 junge Männer aus der ganzen Republik, viele Studenten und Schüler, den Ausführungen der Abschleppspezialisten. Eines müsse man verstehen, erklärt Tagungsleiter Skull: "Frauen sind sexuelle Wesen." Er stützt den Ellenbogen auf die Armlehne und schwingt den Zeigefinger in der Luft. "Frauen sind generell offen für mehrere Beziehungen." Warum soll man ihnen das verbieten? "Die Frauen zu zwingen, wie sie sich verhalten sollen, hat sehr viel Leid über unsere Gesellschaft gebracht."

Skull heißt eigentlich David Roth, studiert Medizin in Köln und leitet die Academy of Social Arts, die mit ihren Kursen jeden zu einem Mann mit Optionen zu machen verspricht. "Pick-up" nennt sich dieses zum Lebensstil erhobene und methodisch perfektionierte Anbaggern. Minutiös optimieren die Abschleppkünstler ihre Techniken, protokollieren in Internettagebüchern ihre Eroberungen und organisieren sich in lokalen Gruppen. Die Ausweitung der Kampfzone kommt mit einem eigenen Jargon daher: "Streetgame" heißt das Ansprechen auf der Straße, "Clubgame" das im Club. "HB" steht für "Hotbabe", eine Nummer gibt den Attraktivitätsgrad an. Ein "Kiss Close", ein Kuss, ist respektabel. Ein "Fuck Close" mit einem HB 10 ist wohl ein höheres Level. Oft gilt es dabei, zuvor die "LMR", die "Last Minute Resistance" der Frau, geschickt zu überwinden. Man erwartet fast, dass als Nächstes jemand erklärt, man müsse nur noch Steuerung und A drücken.

Pascal Levin alias Xatrix hat das schwarze Haar nach hinten gekämmt, trägt eine modische Strickweste und spricht gediegen. Der Psychologiestudent referiert über die Ansprechangst. Was ist los mit uns? Pascal geht langsam auf und ab, mit der Fernbedienung für die Power-Point-Präsentation in der Hand. Er sagt: Unsere Mannwerdung ist nicht abgeschlossen. Er sagt: Unsere schlechten Erfahrungen mit Frauen blockieren uns. Aus dem Publikum kommt eine Zwischenfrage: "Stellst du die Folien ins Netz?"

Punkt für Punkt erscheinen die Probleme auf der Leinwand. "Die Erziehung ist heute größtenteils weiblich begleitet", sagt Pascal. "Um Ziele zu erreichen, braucht ihr aber positive männliche Aggression." Er bittet einen Freiwilligen nach vorne.

Energie von den Ahnen

"Wie heißt du?", fragt Pascal. "Michael." Er bittet Michael, die Augen zu schließen, und beginnt mit einer Art Meditation. "Stell dir vor, der Kreis, in dem du stehst, steht für die ganze männliche Energie deiner Ahnenreihe", sagt Pascal. "Nimm dir so viel Energie, wie du magst." In Hüfthöhe macht Michael eine Pumpbewegung mit der linken Hand. Schließlich ballt er die Hände zu Fäusten und nickt. Michael ist bereit. Pascal führt ihn ein paar Schritte vor, in die Vergangenheit hinein. "Letzten Freitag wollte ich eine kissclosen." Michael stockt. "Und?", fragt Pascal mit seiner warmen, verständnisvollen Stimme. "Was ist passiert?" - "Abgeblockt."

Er bittet Michael, sich die Situation noch einmal vorzustellen und sie mit einer guten Erinnerung zu überschreiben. "Ich steh vor ihr, ich pack sie. Sie fängt an zu schreien." Michael lächelt. Einige im Publikum nicken.

Den meisten ist die Angst vertraut, übrig zu bleiben. In der Pause zwischen den Vorträgen berichtet einer, wie seine heimliche Liebe es vor seinen Augen mit einem anderen machte. Ein anderer Tagungsteilnehmer bezeichnet "Pick-up" als seine allerletzte Chance. Man möchte es kaum glauben, schließlich wirken die meisten eher wie nette Jungen aus gutem Hause und nicht wie hoffnungslose Fälle. Konferenzbesucher Philipp, 19 Jahre, verschmitztes Gesicht, räsoniert. Er formt Zeigefinger und Daumen zu einem Kreis, um den Punkt hervorzuheben. Der Wehrdienstleistende spricht von der Emanzipation, der sexuellen Befreiung der Frau. "Ich glaube, dabei ist Folgendes passiert", sagt er. "Die Männerwelt wurde gesplittet. 50 Prozent waren jetzt die Traummänner. Die anderen 50 Prozent sind durchs Gitter gefallen." Er lässt den Blick nachdenklich durch den Saal schweifen. "Viele hier haben sehr frustrierende Jahre hinter sich."

Vor einem knappen Jahr hat Philipp ein Intensivtraining besucht. Der Coach hat den Jungs auf der Kölner Schildergasse vorgemacht, wie man Frauen stoppt und in ein Gespräch verwickelt. Dann waren die Teilnehmer an der Reihe. Meistens ging es schief, erinnert sich Philipp, aber einmal klappte es. Es waren Zwillinge, die er in der Fußgängerzone stoppte. "Hi, ihr seid doch sicher aus Köln. Wir wollen heute Abend weggehen, könnt ihr nicht was empfehlen?" Am Ende haben sie Philipp ihre Telefonnummer gegeben, obwohl der Coach längst danebenstand und sich Notizen machte.

Männer müssen führen

Eines hat er dabei gelernt, sagt Philipp: dass Männer führen müssen. "Mich nett unterhalten, aber nicht aufzudrängen", sagt Philipp, "diesen Anfängerfehler habe ich danach nicht mehr gemacht." Gut 600 Euro hat der zweitägige Kurs damals gekostet. Drei Wochen später hatte Philipp eine Freundin, seine erste. Oliver Walton alias Groom schmatzt zwischen seinen Sätzen so laut ins Mikro, dass man Absicht unterstellen könnte. Das Thema: "Wie man den ,Lay' durch perfektes Küssen einleiten kann."

"Lay" ist auch ein Terminus technicus und steht für Beischlaf. Grooms Vortrag richtet sich an die Fortgeschrittenen im Game. "Ich rate davon ab, auf dem Weg vom Date nach Hause zu küssen. Warum?" - "Weil sie an die Folgen denkt", ruft jemand. "Genau", sagt Groom. "Sie will ja eigentlich, aber sie will nicht daran erinnert werden." Er hebt eine Augenbraue und schmatzt. "Psychologie der Frau." Groom stemmt die Hand in die Hüfte, die Armbanduhr glitzert im Scheinwerferlicht. "Ihr könnt mit Küssen konditionieren. Das ist wie mit der Glocke und dem Futter. Pawlow. Kennt ihr doch, oder?" Er blickt umher. "Wenn die Frau Probleme bei der Eskalation zeigt, hört ihr einfach mit dem Küssen auf." Einer im Publikum greift eilig nach Papier und Kugelschreiber und nuschelt beim Notieren: "Ja, geil."

Ein paar "Tools" sind sicher hilfreich, findet Tagungsbesucher Philipp. Aber man überdreht schnell. In den Vorträgen klingt oft die Sorge durch, mit der Ansprechangst auch alle anderen Empfindungen zu verlieren und vor lauter neurolinguistischer Programmierung zum Roboter zu mutieren. Viele hier berichten davon, wie schnell sich zwischen den kühlen Fachbegriffen Depression auftut, die innere Leere nach den ersten Erfolgen im "Game". Auf den Gängen wird diskutiert, wie man diesen so genannten "Downstate" wieder wegkriegt. 21 Uhr. Nach elf Stunden Konferenz riecht die Luft verbraucht, Brötchentüten und leere Kaffeebecher haben sich unter den Stühlen gesammelt. Der Stargast hinkt auf die Bühne, eigens angereist aus Kroatien. Im Bürgerkrieg auf dem Balkan wurde Danijel Nesse alias Badboy schwer verwundet. Und stark gemacht, wie er immer betont. International hat er angeblich mit hunderten Frauen geschlafen, darunter auch Models.

Ein Guru aus Kroatien

Der Guru trägt eine schwarze Baskenmütze auf dem kahlgeschorenen Kopf und eine braune Lederjacke. Die rechte Hand hat er beim Sprechen tief in der Hosentasche vergraben. Mit der linken unterstreicht er in umso größeren Gesten die schneidenden Sätze. Er erklärt, wie man im Handy Telefonnummern verwaltet. Eindeutig verschlagworten: fuck body, future-ex-girlfriend, marriage material, etc. Fickbeziehung, künftige Ex, Material für die Ehe, etc. Er gibt Instruktionen fürs Date. Erst Café, dann Kino, dann Sex. Sex immer erst beim zweiten Treffen. Alles andere ist unprofessionell.

Zwei Männer im Publikum erinnern sich an das Referat zum selben Thema. "Was der da sagt", raunt der eine dem anderen zu, "widerspricht ja genau dem von heute Mittag." Als Badboy seine Vision ausspricht, wird es ruhig im Saal. "We are all connected with one energy", sagt Badboy. Eine Energie verbindet alle Menschen. Man muss sie nur verstehen, eine Technik entwickeln, sie beherrschen. Vielleicht, meint Badboy, wisse er schon bald, wie man Frauen rumkriegt, ohne überhaupt ein Wort zu sprechen. "Pure energy." Er hebt den Finger, die andere Hand vergraben in der Hosentasche. "Thats the future of pick-up."

Der Applaus will nicht enden.

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31 Kommentare

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  • S
    SmoothDoc

    The panties will not melt down her leg. I never have seen that take place with human beings

     

    She will mostly lift her back a bit so you easily can take them off.

     

    This will be more easy if you demand from her - before she enters your house - that she takes her shoes off.

     

    (your carpet is very expensive usw.)

     

    Cu,

     

    SmoothDoc

  • B
    blub

    ciah: du hast wohl selbst ein relativ festgefahrenes Weltbild, stimmts? Du stellst Pickup-Artists hier als frauenfeindliche Arschlöcher, die sowieso nur Sex wollen dar. Es stimmt manche wollen das. Aber es gibt viele die einfach nur generell eine Beziehung haben wollen und Liebe erfahren wollen. Wieso verwehrst du diesen armen Menschen den Zugang zu Wissen, mit dem sie glücklich sein können? Klingt für mich sehr egoistisch. Oh und was sind die Typen deiner Meinung nach? Egoistisch, merkste was?

     

    Wie schon genannt lese ich bei dir zwischen den Zeilen eine gewisse Frustration, liegt das daran das du das ganze so verteufelst?

    Pickup ist aber keinesfalls spielen, es ist eine Technik in erster Linie sich selbst zu finden und zu verbessern, der Rest kommt alleine! Und das Ziel ist es auch nicht möglichst viele Frauen zu ballern, sondern einfach ein glückliches und erfülltes Leben zu führen! Ob das nun durch hunderte von one-night-stands oder durch die Verführung seiner Traumfrau (Ehefrau) ist, bleibt jedem selbst Überlassen.

     

    Durch deine reißerischen Kommentare hast du dich selbst geoutet, als definitiv unwissende im Bezug auf die Pickup-Szene. Schonmal drüber nachgedacht, dass Journalisten Stereotypen gerne überspitzt und klischeehaft darstellen?

     

    just my 2 cents

  • D
    Dawg

    Ciah bist du dir sicher dass sich deine frustration nicht auf deine argumentation ausweitet ? irgendwie liest "mann" da etwas heraus :P

     

    Der sogenannte "Artist" erkennt ein Nein einer frau an, wenn es ernst gemeint ist, aber frauen neigen immer dazu nein zu sagen sobald du ihnen die Chance dazu gibst ...

     

    Du glaubst mir nicht ? probier es aus ...

     

    Vor allem das Zitat aus Holly´s nicht ernst gemeinten Beitrag ist einfach lächerlich

     

    "das klingt echt nach einer welt, in der interaktion von männern und frauen ausschließlich zu beischlafzwecken erfolgt."

     

    Nein, und wenn du mit so einer Weltanschauung durchs Leben gehst hast du sowieso verloren

     

    Peace Dawg :E

  • C
    Chris

    Ist ja richtig lustig hier : )

     

    Auch ich war bei der Konferenz, kenne PickUp seit knapp einem Jahr.

    Was mich dazu bewegt hat, war das Verlangen, mich weiterentwickeln zu wollen: Ich stecke mir Ziele für meine Persönlichkeitsentwicklung und messe mich an ihnen.

     

    PickUp ist in der Summe nicht das Herunterleiern von auswendig gelernten Sprüchen, sondern eine Lebenseinstellung! Jeder eigene Unzulänglichkeit, egal aus welchem Teil des Lebens spiegelt sich im Ungang mit anderen Menschen und dem anderen Geschlecht wieder.

    Bist Du grundsätzlich ein negativer Mensch? Ändere es!

    Hast Du Probleme im Job? Räume sie auf!

    Hängst Du nur vorm PC/Fernseher? Treibe Sport, sozialisiere Dich!

     

    Wenn Jemand (wie ich) das Gefühl hat, gerade denn Bereich "Liebe & Sexualität" in seinem Leben aus- (oder gar erst auf-)bauen zu müssen, gibt es keinen besseren Ansatz als PickUp. Aber Achtung: Es gibt keine "magische Pille", alles muss hart erarbeitet werden. Und eine Erfolgsgarantie gibt es auch nicht...

     

    Alle, die hingegen der Meinung sind, mit allen Bereichen ihres Lebens im Reinen zu sein und - ganz besonders im Umgang mit Frauen - im Leben alles im Griff zu haben: Bitteschön, ignoriert PickUp!

    Einige haben den Umgang mit Mädels eben natürlich gelernt, daher nennt man sie "Naturals". Es erscheint ihnen aufgrund ihrer Erfahrung eben total normal und unkompliziert, für "uns" Durchschnittsmänner ist es aber ein langer Weg : Der Großteil der Männer hingegen ist einfach zu feige, sich ihren Problemfeldern und ihren Ängsten zu stellen, den es ist so viel leichter, einfach in seinem Trott zu erstarren...

    Ich habe vor Jedem Respekt, der sich in der Öffentlichkeit zu PickUp bekennt!

     

    Und mal ehrlich Mädels: Wie viele schlechte Anmachen musstet ihr schon über euch ergehen lassen? Wann wurdet ihr das letzte Mal durch einen Mann verzaubert nach wenigen Augenblicken?

    Und träumt ihr nicht vielleicht von einem Mann, der eure Spielchen durchschaut, eure subtilen Tests besteht und euch selbstbewußt und dominant zum gemeinsamen (!) ekstatischen Ziel :)) führt?

     

    Mein Motto: "Es ist das Größte für eine Frau, von einem Mann verführt zu werden, der das Spiel der Verführung beherrscht!"

    Sorgt dafür, dass dies in Erfüllung geht - mit oder ohne Hilfe von PickUp!

  • B
    boRp

    Pick-Up ist eine Masche, die sich schlaue Jungs zum Geldmachen ausgedacht haben? Macht eure Hausaufgaben und lest Neill Strauss, er beschreibt, wie diese "Bewegung" angefangen hat - Internet-Nerds tauschten sich aus und schufen so ein gemeinsames Basiswissen. Geld machen heute nur die Jungs, die echten Härtefällen helfen.

     

    Manipulation? Kann man auch benutzen. Die meisten "Gurus" lehren jedoch, dass man sich erstmal ein interessantes Leben schaffen soll und sich selber mögen muss. Macht sich natürlich schlecht in so einem Artikel, ist aber tatsächlich die Grundlage des ganzen.

     

    Ich selber habe mich nur im Internet eingelesen in die Materie. Und mit Hilfe der Techniken, Denkanstöße und dem Beispiel anderer meine Freundin kennengelernt - und verführt! Und ich benutze mein einmal erworbenes Wissen weiterhin! Denn ich verführe meine Dame immer wieder aufs Neue.

     

    Ich musste nur viele kennenlernen - ja, nicht nur platonisch! - um diese gute Dame zu finden. Und so habe ich durch Pick-Up gelernt, wieviel ich selber wert bin!

     

    Insofern ist PickUp genau so gut oder schlecht, wie der Mensch, der es anwendet. Wie Psychologie. Oder Physik. Oder Philosophie. Oder eigentlich alles im Leben.

     

    PS: Ich bin weder Schüler noch Proll, sondern Lehrer... Und meine Freundin ist studierte Biochemikerin... Scheint nicht nur bei Dummen zu klappen, oder?!

  • L
    Lucille

    An alle Kritiker:

     

    es ist auch zu erwähnen, dass es in dieser Abschlepp-Gemeinde nicht nur Männer, sondern auch Frauen gibt, und sie sind nicht lesbisch.

    Also scheinen die Techniken auch umgekehrt zu funktionieren.

  • M
    Michael

    Ich glaube nicht das sich die Diskussion lohnt. Das Pick Up Gegenteil des Frauen begrabschenden Macho-Trunkenbold ist der Frauen durchaus mit viel Respekt zu behandeln weis wird den aussenstehenden nicht nahezubringen sein.

     

    Da ist man allerdings auch ein Stück weit selbst schuld wenn man die "Lehre" als Abschlepplehre bezeichnet (was in erster Instanz natürlich für mehr zahlendes Publikum sorgt aber rein Faktisch einen großen Teil der ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung die stattfindet unter den Tisch fallen lässt.)

     

    Es geht nicht darum die Sinne des gegenüber mit Alkohol oder schlimmeren zu benebeln und vor Freunden zu prahlen welche man nicht alle hatte... es geht darum sich selbst zu einem Menschen zu entwickeln mit dem jede (viele) Frau(en) gerne Zeit verbringt die auch einmal in Sex gipfeln darf (sollte?) weil es nunmal einfach normal ist das wir Lust für ein interessantes gegengeschlechtliches gegenüber empfinden... gute Männer sind keine Vergewaltiger und Frauen lieben guten Sex.

  • H
    HollabackGirl

    @ciah

    Ja, haben sex mit ihnen wenn die verbindung stimmt.

     

    OK,aber wie soll ich checken OB die verbindung stimmt? Ganz einfach: ich spreche dreist Frauen an die mir gefallen- dann sehe ich ja ob die Verbindung stimmt.

     

    Darum geht es (für mich) beim Pick up.

     

    So wie Du das darstellst, verlassen sich die meisten Leute auf den Zufall oder hoffen, dass der/die Traumfrau (o. -mann) irgendwann an der Tür schellt.

    Und, WENN sowas dann passiert ( man sieht durch Zufall seine Traumperson) dann kriegt man kein WOIrt raus, weil man null Selbstbewusstsein hat.

     

    Ergo: man nimmt was man kriegen kann, und redet sich dann die Person schön.

     

    So machen´s die meisten :-)

     

    Politisch unkorrekt?

     

    Von mir aus... das ist für mich die traurige Realität derer die so sehr über PICK UP herziehen und verurteilen.

     

    LG

    HBG

  • H
    HollabackGirl

    Alle die die kritisieren haben einfach KEINE Ahnung!

    Ich bin lesbisch und habe Pick up für mich entdeckt und mein Leben hat sich 360Grad geändert- man kann sagen, ich bin ein neuer Mensch- vorher war ich immer unzufrieden, obwohl ich zur gebildeten Mitelschicht gehörte, nicht gerade unattraktiv war und noch dazu guter Job etc.

     

    Luete die mich ca 1-2 Jahre nicht gesehen haben, sind erstaunt wie ich mich verändert habe- ich habe immer Frauen wenn ich will und zwar solche auf die ich stehe- ich spreche Frauen auf der Strasse an, im Club, im Cafe- ach, einfach überall wenn ich das will.

     

    Ich sehe besser aus, ich habe eine tolle Ausstrahlung.

    Letzten Monat hatte ich mit 4 Frauen was (knutschen bis sex)- eine hatte ich aus Zeitgründen versetzt.

     

    Also, an alle die lästern: kommt raus aus eurer Comfort Zone, ok?

     

    P.S: ich will nicht bestreiten dass es Menschen gibt die von Natur aus die Attractintrigger kennen und begabt sind.

    Meist sind es aber auch die Leute die sich scnell zufrieden geben, wenn sie eine abbekommen haben.

     

    LG

    HBG ;-)

  • K
    Karl

    Ein Guru aus Kroatien

     

    Der Guru trägt eine schwarze Baskenmütze auf dem kahlgeschorenen Kopf und eine braune Lederjacke. Die rechte Hand hat er beim Sprechen tief in der Hosentasche vergraben. Mit der linken unterstreicht er in umso größeren Gesten die schneidenden Sätze. Er erklärt, wie man im Handy Telefonnummern verwaltet. Eindeutig verschlagworten: fuck body, future-ex-girlfriend, marriage material, etc. Fickbeziehung, künftige Ex, Material für die Ehe, etc. Er gibt Instruktionen fürs Date. Erst Café, dann Kino, dann Sex. Sex immer erst beim zweiten Treffen. Alles andere ist unprofessionell.

     

     

    @ Stephan,TimStark :

     

    ihr heulsusen, was soll man, denn auch denken, wenn man das liest. Aber da steckt mehr dahinter, die große liebe und so, ne ist klar.

    Und wurde auch nicht vom nem Spiel geredet, wenn ich mich recht entsinne.

    Naja, wie gesagt armes würstchen bleibt armes würstchen, da hilft auch kein seminar.

    und zu dem punkt selbstvertrauen, selbstvertrauen kriegt man durch taten, nicht durch zuhören.

  • S
    Stephan

    Was ihr so alles wisst! Beeindruckend.

    Das Problem ist wie mit so vielen Dingen. Der Mensch verlässt nicht gerne, was er kennt. Wenn was ins Klischee passt, wird nicht reflektiert usw. Ich finds ne unverschämtheit, was hier läuft.

     

    Ich saß auf dieser Konferenz. Und ich saß auch neben dem Verfasser dieses Artikels.

    Und ich habe gute Gründe, warum ich auf der Konferenz war. Kennt ihr sie? Sicher nicht. Warum verurteilt ihr mich? Ihr kennt mich nicht. Und warum verurteilt ihr diese Menschen? Ich habe in den Kommentaren Worte wie Selbstbewußtseinsprobleme, Ego aufpinseln etc. gelesen. Haben Menschen mit Problemen nicht das Recht das zu ändern? Und woher wisst ihr, was in diesen Menschen vorgeht und wo die Lösung des Problems liegt? Könnte es auch sein, dass es nicht nur um Beischlaf geht, sondern um mehr?

     

    Ihr lest so einen Artikel, sofort schießen euch Gedanken und Bilder von genug Negativbespielen, Geschichten und Erinnerungen durch den Kopf, die meistens mit dem fiesen Macho, der Frauen überall angrabscht oder dem arrogannten Schnösel, der reihenweise Frauen abschleppt und als Arschloch verschrien ist, durch den Kopf. Daraufhin verurteilt ihr einfach mal alle, die sich mit dem kennen lernen, flirten und verführen von Frauen beschäftigen. Ohne zu wissen was für Menschen wirklich dahinter stecken.

     

    Könnte es nicht auch sein, dass es Menschen sind, die etwas besseres aus ihrem Leben machen wollen? Oder gar aus dem Leben aller Menschen? Ein unverkrampftes Miteinander und genießen schöner Momente beider Geschlechter?

    Eine positivere Einstellung zum Leben erlangen und diese Positivität nach außen strahlen, um nicht nur sich selbst, sondern auch die Menschen um sich herum glücklicher zu machen?

     

    Gebt dem ganzen eine Chance, vielleicht ist nicht alles so wie es scheint...

  • T
    TimStark

    > „klar. ich wünsch mir auch, dass diese typen, die mir auf die brüste glotzen, endlich mal zufassen. jeden abend geh ich ungebumst ins bett, weil sich von der verweichlichten männerschaft schon wieder keiner getraut hat, es mir einfach mal richtig zu zeigen.“

     

    ➢ „yeah, die kastrierten weicheier trauen sich nicht, mal richtig zuzupacken! denn genau das ist es, was sich eine richtige frau wünscht: n mann, der ihr zeigt, wo es lang geht.“

     

    Diese emotionalen Überreaktionen kommen mir weitaus komplexbeladener vor als die hier beschriebene Klientel. Zudem offenbaren sie eine große unterschwellige Angst vor Männern. Ansprechen mit Zupacken gleichzusetzen ist einfach nur lächerlich!

    Wer sagt denn, dass nicht viele Mitglieder der Community genau dieses hier:

     

    ➢ „die meisten halbwegs normalen, unabhängigen menschen versuchen, sich von rollenbildern und fremderwartungen nicht allzusehr beeinflussen zu lassen, behandeln menschen des anderen geschlechts wie /menschen/ und haben sex mit ihnen, wenn die verbindung stimmt. man mag es nicht glauben, aber diese leute können sogar, bei bedarf, durchaus promiskuitiv sein, und sie spielen sogar das spannende spiel, das zum sex führt.“

     

    anstreben und lediglich lernen wollen, aus sich herauszugehen.

     

    Stattdessen herrscht hier eine stereotypisierte Betrachtungsweise. Es ist genauso schwach, Frauen als Sexobjekte anzusehen, wie alle Mitglieder der Community in einen Topf zu werfen. Unten wird kritisiert, dass Frauen als homogene Gruppe behandelt werden, hier wird andersherum das Gleiche getan. Dass so eine Sichtweise immer auch menschenverachtende Züge hat, wird gerne übersehen, solange es der eigenen Argumentation dient.

     

    Es gibt in der Community die unterschiedlichsten Strömungen und Ansichten und der Frauenanteil wird immer größer. Glücklicherweise gibt es starke Frauen, die keine primitiven, stereotypisierten Betrachtungsweisen wie die der Verfasserin nachgehen, sondern verstanden haben, dass Männer wie Frauen in einem Boot sitzen und der Unsinn des Geschlechterkampfes ein Ende haben muss.

    Bestes Beispiel hierfür:

    http://www.annaprinzip.de

     

    Darüber hinaus gibt es in der Community viele Lesben, die unzufrieden mit sich selbst sind und mutiger werden wollen, um die für sie interessanten Frauen anzusprechen und kennenzulernen. Eine große Strömung sieht in PU Persönlichkeitsentwicklung und lehnt Manipulation gänzlich ab.

     

    Sein Selbstwertgefühl über die Anzahl der Geschlechtspartner aufzubauen, ist jedoch in der Tat erbärmlich. Lohnt es sich, sich darüber aufzuregen oder wäre nicht eher ein bedauerndes Schmunzeln angebracht, wenn sich jemand dadurch Anerkennung erhofft?

    Das Phänomen liegt aber eher in der Fehlvorstellung, die unsere ganze Gesellschaft betrifft, dass Sex irgendetwas mit Status zu tun hat. Statusgewinn für den Mann (toller Hecht), Statusverlust für die Frau (Schlampe). Die hier zu Tage gelegten Überreaktionen zeigen jedoch, dass die betreffenden Personen genau in diesem Schema denken, anstatt aus ihm auszubrechen. Was für eine selbstbeschränkende Fehlvorstellung aus Frauenperspektive ist es, den Umstand, von Männern begehrt zu werden, als Beleidigung anstatt als Auszeichnung zu empfinden?

     

    Sex eigentlich etwas, bei dem alle gewinnen. Andere Länder gehen viel unverkrampfter damit um. Eine Frau, die selbstbewusst und ganz mit sich im reinen ist, hat kein Problem damit, von interessanten Männern angesprochen zu werden und dazu zu stehen, gerne viel Sex zu haben. Interessanterweise freuen sich entgegen dem Klischee gerade selbstbewusste, gutaussehende, und intelligente Frauen darüber, wenn sie angesprochen werden.

    Das ruft den Neid anderer Frauen hervor, die diese Frauen abwerten und in Schubladen stecken wollen, wie hier geschehen. Schließlich ist es eigentlich ein Kompliment, begehrt zu werden. Ein Mann tut einer Frau etwas Gutes, wenn er sein Interesse an ihr zeigt. Er wertet sie damit auf. Viele haben das anscheinend vergessen.

  • C
    ciah

    > "Ich kenne einige Akademikerinnen, die sich wünschen würden, dass mehr Männer den Mut hätten, sie anzusprechen und ihr Interesse zu zeigen, anstatt ständig verstohlen angegafft zu werden."

     

    klar. ich wünsch mir auch, dass diese typen, die mir auf die brüste glotzen, endlich mal zufassen. jeden abend geh ich ungebumst ins bett, weil sich von der verweichlichten männerschaft schon wieder keiner getraut hat, es mir einfach mal richtig zu zeigen...

     

    > "Komischerweise sind ausgerechnet die gebildeteteren und anspruchsvolleren Exemplare unserer kastrierten, leidenschaftslosen Durchschnittsmännergesellschaft diejenigen, die sich das nicht trauen."

     

    yeah, die kastrierten weicheier trauen sich nicht, mal richtig zuzupacken! denn genau das ist es, was sich eine richtige frau wünscht: n mann, der ihr zeigt, wo es lang geht.

     

    > "Oder welcher taz-Leser kann ehrlich von sich behaupten, jederzeit problemlos fremde, schöne, interessante Frauen anzusprechen und kennenzulernen."

     

    das klingt echt nach einer welt, in der interaktion von männern und frauen ausschließlich zu beischlafzwecken erfolgt.

     

    > "Vor allem, welcher taz-Leser kann wirklich von sich behaupten, jemals von einem Model angebaggert geworden zu sein?"

     

    welcher taz-leser will das? welche frau hat vor allem bock drauf, als geile trophäe gesehen zu werden, nur weil sie von beruf model ist?

     

    > "Ich glaube nicht, dass "Student" dies von sich behaupten kann. Ich unterstelle ihm mal, dass sich von ihm die beschriebene Möglichkeit noch nie in seinem Leben aufgetan hat, er also auch noch nie ein Model von der Bettkante stoßen konnte, selbst wenn er es gewollt hätte."

     

    ich unterstelle mal, dass "student" eher daran interessiert ist, mit einem echten menschen sex zu haben, dass es ihm völlig egal ist, welchen beruf sein sexualpartner hat, weil er keine bescheuerten egoprobleme hat und weil es einfach egal ist.

     

    > "Die Initiative zum Kennenlernen soll nach der Vorstellung vieler Frauen nun mal immer noch von den Männern ausgehen. "

     

    wie gesagt. diese frauen verdienen typen, die sie als armschmuck und egostütze brauchen. mädchen, wenn er am nächsten morgen nicht anruft: es war nicht euer intelligenter humor, weswegen er euch angesprochen hat!

     

    dieser pick-up-bullshit ist doch wirklich für leute, die lieber irgendwelche manipulationstaktiken auswenig lernen, anstatt sich als menschen weiterzuentwickeln. in physischer, psychischer und emotionaler hinsicht.

    get a life!

     

    > "Wer sie als Mann nicht ergreift, verbaut somit auch der Frau eine Chance. Die Möglichkeit, „Nein“ zu sagen, behält sie ja dennoch weiterhin."

     

    is klar. sobald sie nein sagt, wird ne armada von manipulativen gegenmaßnahmen aufgefahren. und warum? weil frauen eben nie "nein" meinen, wenn sie nein sagen. zweimal nein heißt einmal ja!

    ernsthaft. nen pick-up-"artist" wird man leider nur los, wenn man ihm gleich das getränk ins gesicht schüttet.

  • K
    Kurt

    Juhu, endlich sagt mal einer, dass Kinder unmoralisch sind ^^

    ich wusste es die ganze zeit, aber endlich spricht es mal einer aus.

     

    ach ja, es geht hier auch nicht darum mit hunderten frauen zu schlafen oder nicht, sondern eher um den

    macho-hafte affenzirkus der veranstaltet wird, damit arme würtschen auch mal sex haben oder coole proll-checker sich ganz groß vorkommen, weil sie nen "hochqualifiziertes" seminar besucht haben.

    wenn die leute zu wenig selbst-vertrauen haben, sollen sie sport machen(nein, kein sex) oder nen psychologen besuchen, aber sein selbstwertgefühl über die anzahl der geschlechtspartner aufzubauen, ist mehr als schwach.

    damit reduziert man sich doch selbst nur auf seinen körper und nicht mehr.

     

    wobei ich ja glaube, dass jene leute einfach zu feige sind verantwortung zu übernehmen und angst vor einer festen bindung haben.

    ob sie später auf ihr leben zurück blicken und dann sagen :" geil ich hab, 1000 frauen gehabt, und das wars, ach ne dit super seminar hab ich ja noch vergessen!"

     

    von nem single-mann, der mehr vom leben will als nur sex mit sovielen frauen wie möglich

  • T
    TimStark

    Es ist schon lustig, mitanzusehen, wie dieses Thema die Gemüter erregt. Wahrscheinlich gerade bei denjenigen Männern, die es nötig haben, etwas an sich zu ändern, aber es sich nicht eingestehen wollen.

    Wenige scheinen zu merken, dass es eine Menge Mut erfordert, eine begehrenswerte Frau auf der Straße anzusprechen, sie zu unterhalten, mit ihr Spaß zu haben und ihr damit auch ein Gefühl der Bestätigung zu geben.

    Es sagt zudem viel über das Innenleben von Schreiberlingen aus, Männer und Frauen, die offen zu ihren Bedürfnissen und ihrer Sexualität stehen und diese auch kommunizieren können, die das Spiel gerne spielen, als Idioten und Huren herabzuwürdigen. Da wäre ein wenig Persönlichkeitsentwicklung und Arbeit am eigenen Menschenbild gefragt.

    Ich kenne einige Akademikerinnen, die sich wünschen würden, dass mehr Männer den Mut hätten, sie anzusprechen und ihr Interesse zu zeigen, anstatt ständig verstohlen angegafft zu werden. Komischerweise sind ausgerechnet die gebildeteteren und anspruchsvolleren Exemplare unserer kastrierten, leidenschaftslosen Durchschnittsmännergesellschaft diejenigen, die sich das nicht trauen. So bleibt das Ansprechen von Frauen überwiegend eine Domäne der Chauvis.

    Oder welcher taz-Leser kann ehrlich von sich behaupten, jederzeit problemlos fremde, schöne, interessante Frauen anzusprechen und kennenzulernen. Die Realität sieht wohl anders aus. Vor allem, welcher taz-Leser kann wirklich von sich behaupten, jemals von einem Model angebaggert geworden zu sein? Ich glaube nicht, dass "Student" dies von sich behaupten kann. Ich unterstelle ihm mal, dass sich von ihm die beschriebene Möglichkeit noch nie in seinem Leben aufgetan hat, er also auch noch nie ein Model von der Bettkante stoßen konnte, selbst wenn er es gewollt hätte. Die Initiative zum Kennenlernen soll nach der Vorstellung vieler Frauen nun mal immer noch von den Männern ausgehen. Wer sie als Mann nicht ergreift, verbaut somit auch der Frau eine Chance. Die Möglichkeit, „Nein“ zu sagen, behält sie ja dennoch weiterhin.

  • A
    Aki

    Habe lange nicht mehr so gelacht!!! Respekt vor den Jüngelchen die mit so einer Scheiße sexuell frustrierten (nach)pubertierenden Schülern und Studenten die Kohle aus der Tasche ziehen!!! Da die Seminare und Konferenzen ja auch nicht ganz billig sind, ist mir natürlich auch vollkommen klar, dass wir hier über ein bestimmtes Milieu reden... Ihr seid einfach nur peinlich!!! ...keine vernünftige und wirklich kluge Frau wird euch diesen Schwachsinn abnehmen, geschweige denn mal verzeihen...

  • C
    ciah

    hihi, jetzt ist mir völlig klar, wer den unsinn braucht ^_^

  • E
    elModello

    Guten Abend

     

     

    Wie ihr kritiker mal wieder garkeine ahnung habt, schreit über eine sache dir ihr nicht versteht...

     

    Pick up funktioniert zu 100%

     

    diese anmachsprüche und routinen sind nur dazu da um leute die fehlgeschlagen sind wieder erfolgserlebnisse zu geben.

     

    Im wesentlichen geht es darum sein inneres Ich zu finden um sein leben in gewünschte bahnen zubringen, über meditation und viel selbstüberwindung.

     

    Da die heutige gesellschaftliche Erziehung sehr männer feindlich ist, sind auch grundsätzlich mehr männer im pick up intergriert, weshalb die fachbegriffe etwas roher sind.

     

    Wenn hier jemand sagt "frauen abschleppen" bla bla, es gehört zu den grund trieben eines Mannes seinen Sperma soweit zu verbreiten wie nur geht

     

    Wenn hier irgend eine Frau meint das als erbärmlich abstempeln zumüssen... naja sagen wir so es ist genauso ein wunsch wie wenn ihr kinder haben wollt, und nein, es ist kein deut moralischer ein kind zu kriegen, als mit 10 frauen zu schlafen.

     

    sry für die rechtschreibung hatte net viel zeit

  • C
    ciah

    die meisten halbwegs normalen, unabhängigen menschen versuchen, sich von rollenbildern und fremderwartungen nicht allzusehr beeinflussen zu lassen, behandeln menschen des anderen geschlechts wie /menschen/ und haben sex mit ihnen, wenn die verbindung stimmt. man mag es nicht glauben, aber diese leute können sogar, bei bedarf, durchaus promiskuitiv sein, und sie spielen sogar das spannende spiel, das zum sex führt.

     

    aber diese traurigen gestalten von männern, die glauben, frauen müssten überredet/ausgetrickst werden, tun mir einfach nur leid.

    die jungs, die den pick-up-quatsch anwenden und die mädchen, die darauf anspringen, verdienen einander. diese frauen, die so sehr sklavinnen dieser rollenerwartungen sind, die keine eigene sexualität haben dürfen und sich einen mann wünschen, der sie zum sex "überredet" und dem sie diesen dann als "dienstleitung" ("ich blase ihm jetzt regelmäßig einen, dafür bekomme ich ein neues auto, teehee") geben sind tatsächlich keinen deut besser, als die armen idioten, die frauen als homogene gruppe betrachten, als trophäen, objekte, die nur darauf warten, dass jemand sie sich zu eigen macht, sie erobert und annektiert.

     

    der ganze müll verblendet die leute gegenüber den nötigen schritten zu einer lebenswerten welt.

  • A
    Abigal

    Da sind wir wieder am "Ursprung" angekommen: Die Frau als das "sexuelle Wesen", welche den Typen aus der Hand frisst ... Fuck off über solche Artikel! Wie wäre es mal zu einem feministischen Beitrag über das Geschlechterverhältnis?!

  • S
    Student

    Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Mein Männerbild geht immer stärker den Bach hinunter - und dabei bin ich ein Mann (naja, manchmal zweifel ich ernsthaft daran)

     

    "International hat er angeblich mit hunderten Frauen geschlafen, darunter auch Models." Interessiert das irgendwen, der über 20 ist und einen Schulabschluss hat? Für mich zeugt das von einem verletzten Ego und fehlendem Selbstbewusstsein. Das unterstützt wiederum das Bild, dass diese Veranstaltung eine Art letzter Strohhalm für die Anwesenden ist - auch für die, die auf der Bühne stehn, die es dringend notwendig haben, ihr Ego zu bauchpinseln.

     

    Wie sehr könnte man deren Weltbild zerstören, ginge man auf die Bühne und sagte: "Ich habe Erfolg bei Frauen UND habe genug Selbstbewusstsein, auch Models, die mich anbaggern, von der sprichwörtlichen Bettkante zu stoßen"

  • M
    Melly

    echt Schade sowas zu lesen, wie die Frauen behandeln wie eine Trophäe mit diesen ganzen Begriffen, da wird einem echt schlecht beim lesen...

  • TE
    Tuna en la Luna

    Mir tun die Mädels leid, die von den Typen angesprochen werden, die mir leid tun und dieses Seminar besuchen. Kurzum: Der Zweck des Seminars ist mir sehr unsympathisch!

  • P
    Peter

    Man kann darüber denken wie man möchte, aber es passt vom Konzept her einfach perfekt in unsere Zeit:

    Effizienzsteigerung und Steigerung des Outputs durch Standardisierung und schematisierte Vorgehensweise. Ob es auch funktioniert? Das wiederum hängt vom Anwender ab. Und da fängt dann tatsächlich der Schmuh und die Abzocke an: Die Aussage "jeder kann es schaffen" ist natürlich falsch. Eine Werbelüge.

     

    Und mit der zieht man dann die armen Seelen über den Tisch, verkauft ihnen ein wenig Hoffnung. Aber auch das passt ja wieder perfekt in unsere Zeit, oder?

     

    P.S. Zu "Holly's Two-Step Pick-Up Magic" von ciah: Damit kann man das Leben bereichernde Bekanntschaften oder gar Freundschaften gewinnen. Allerdings nur platonische, asexuelle. Da schmilzt bei der Frau rein gar nix, weder Herz noch Unterhose *lol*

     

    Also eher nicht das, was die Jungs hier suchen ;-)

  • P
    ponce45

    So viel wertvollen Platz in der taz für diesen Mist verschwendet!

  • I
    Ich

    Hab den Artikel gelesen und gerade ein Interview von David Roth bei Radioseins gehört.... was für eine Abzocke. Da haben sich ein paar kleine Studenten überlegt wie sie am besten mit einem sinnlosen Seminar Leuten das Geld aus der Tasche ziehen können.... mir tun die Typen leid die auf so einen Scheiß reinfallen!!!!!

  • DR
    David Roth

    Es haben verschiedene Sprecher auf der Konferenz vorgetragen, daher kam es zu "Widersprüchen", weil jeder seinen eigenen Standpunkt hat. Sie können gerne in unserem Forum diesbezüglich die Folien downloaden, die auf der ASA-SuperConference - so hieß die Konferenz - gezeigt wurden.

     

    Hier der direkte Link:

    http://www.academyofsocialarts.com/deindatedoktor/einstieg-welt-social-arts-persoenlichkeitsentwicklung-verfuehrungskunst-317/asa-superconference-438/

  • B
    Brigitte

    Herzlichen Glückwunsch zu diesem gelungenen Artikel am Welt-Aids-Tag!

  • J
    Jones

    Hut ab vor diesem Geschäftskonzept. Mit der Verzweiflung anderer Leute Geld machen - klappt immer. Erbärmliche Veranstaltung, einfach nur erbärmlich.

  • P
    Philipp

    Das ist ja köstlich!

    wie sich da der widerspruch rausarbeitet. erst ist die Frau ein Pawlovscher Hund und dann ist aber pick-up wieder eine esoterische Energie. Also wie mans dreht oder wendet: es scheint irgendein Bedürfnis zu geben die unerklärliche Frauenwelt in ein geschlossenes System zu verpacken. Kaum zu glauben, dass das die Art ist wie sich Kerle heutzutage Mut zusprechen doch Enttäuschungen hinter sich zu lassen. Und vor allem: warum kann ich denn Niederlagen nur tragen wenn ich meinen Gegenüber - also das Wesen der "Frau an sich", wer auch immer das erkannt zu haben meint - entwürdige? traurig...

  • C
    ciah

    ich zitiere:

     

    "Holly's Two-Step Pick-Up Magic:

    1. Say hi to a woman. Talk to her like you'd talk to a human being.

    (1a. This will not always work, and not always lead to sexytimes. This is not because you lack some asset or skill, it's because she didn't wanna. Don't take it personally and try again.)

    2. Once you've gotten to know her a little better, continue to treat her like a human being. The panties will melt down her leg, I tell ya."