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Verfassungsänderung in Ungarn

Budapest (ap) - Das ungarische Parlament hat gestern beschlossen, daß der künftige Staatspräsident nicht vom Parlament, sondern direkt vom Volk gewählt wird. Ein entsprechender Antrag zur Verfassungsänderung wurde mit 309 gegen dreizehn Stimmen bei neun Enthaltungen angenommen. Die Ungarische Volksarmee wurde umbenannt. Die Streitkräfte bekamen wieder den traditionellen Titel „Ungarische Landwehr“. Ferner beschlossen die Abgeordneten, daß künftig jede nationale Minderheit in Ungarn auch im Parlament vertreten sein muß. Über die gewählten Abgeordneten hinaus können die Minoritäts-Gruppierungen je einen Vertreter ins Parlament delegieren.

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