: Verfahrensende stößt auf Protest
KÖLN/BONN dpa ■ Im Fall der verschwundenen Kanzleramts-Akten haben sich erneut rund 1.000 Bürger über die geplante Einstellung des Verfahrens durch die Staatsanwaltschaft Bonn bei der zuständigen Dienstaufsicht beschwert. Insgesamt seien rund 9.000 Dienstaufsichtsbeschwerden eingegangen, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt von der Generalstaatsanwaltschaft Köln gestern. Zur Prüfung des Verfahrens habe man die Akten aus Bonn angefordert. Wann die Prüfung abgeschlossen werden könne, sei noch nicht abzusehen.
Aus dem Kanzleramt waren beim Regierungswechsel 1998 wichtige Akten unter anderem zu Panzergeschäften und den Leuna-Werken verschwunden. Die Staatsanwaltschaft hatte im April angekündigt, das Ermittlungsverfahren gegen unbekannt einstellen zu wollen.
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