: Verdammt! Fluchverbot!
Veenendaal (dpa) – Der niederländische „Bund gegen das Fluchen“ hat Sportjournalisten der Gotteslästerung bezichtigt. In einem offenen Brief bat die Vereinigung strengreformierter Christen alle Reporter, Spitzensportler künftig nicht mehr als „Fußballgott“ oder „Erlöser“ zu bezeichnen. Profispieler seien auch nur einfache Menschen. Der „Bund gegen das Fluchen“, 1917 gegründet, hat zur Zeit 18.000 Mitglieder. Er betrachtet vor allem Verwünschungen wie „gottverdammt“ als schwere Sünde und führt dagegen eine landesweite Plakatkampagne. Auf Bahnhöfen etwa mahnen Poster: „Wer flucht, entgleist“.
Auch gegen „gotteslästerliche Werbung“ geht der Bund vor. So protestierte er im vergangenen Jahr erfolgreich gegen die Anzeige eines Autoherstellers, in der die Zehn Gebote umgeschrieben worden waren. Die Firma zog die Reklame zurück und entschuldigte sich.
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