■ Verdächtige: Offenbar unschuldig
Berlin/Karlsruhe (dpa) – Drei Tage nach einem verhinderten Sprengstoffanschlag auf den Neubau einer Abschiebehaftanstalt in Berlin-Grünau hat die Polizei offenbar noch immer keine heiße Spur. Eine von vier Verdächtigen hat sich zwar inzwischen der Polizei gestellt. Jedoch ist die 38jährige Kindergärtnerin wahrscheinlich unschuldig. Es bestehe „kein dringender Tatverdacht“, sagte ein Sprecher der Bundesanwaltschaft. Die Frau war lediglich die Halterin eines am Tatort gefundenen Pkw, der ihr wahrscheinlich gestohlen worden war. Nach drei Männern aus Berlin-Kreuzberg werde weiter gefahndet. Zunächst vermutete Parallelen zur Sprengung des hessischen Gefängnisneubaus Weiterstadt durch die RAF sieht die Bundesanwaltschaft nicht mehr.
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