Verdacht auf Vergiftung: Tote Seeadler bei Michaelisdonn entdeckt
Vogelschützer haben in der Nähe von St. Michaelisdonn (Landkreis Dithmarschen) einen erwachsenen Seeadler und zwei Jungtiere tot entdeckt. „Wir vermuten Vergiftung“, sagte der Geschäftsführer der Projektgruppe Seeadlerschutz, Bernd Struwe-Juhl. Die Adler hätten dort in diesem Frühjahr erstmals einen Horst gebaut. „Die beiden Jungtiere wären wahrscheinlich in der nächsten oder übernächsten Woche ausgeflogen.“
Die Tiere werden nun an der Universität Göttingen untersucht, um Klarheit über die Todesursache zu erhalten. Nach Angaben des Umweltministeriums wurden in den vergangenen Jahren inm Schleswig-Holstein mindestens zehn Seeadler mit dem Verdacht auf Vergiftung gefunden. Sieben Tiere wurden nachweislich vergiftet. Im Februar hatten Täter in Stangheck (Kreis Schleswig-Flensburg) einen Seeadlerhorst durch das Fällen eines Baumes zerstört. Tiere wurden dabei nicht verletzt. (dpa)
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