südwester : Verbrecherhand
So langsam lüftet sich das Rätsel um die mumifizierte Menschenhand, die 1708 im Goslarer Rathausboden gefunden wurde. Es soll sich um die Hand eines Verbrechensopfers handeln, wahrscheinlich ein Beweismittel in einem mittelalterlichen Prozess. Die Hand habe einem 20 bis 40 Jahre alten Erwachsenen gehört. Ob sie an einem Mann oder einer Frau hing, ist nicht klar. Erwiesen ist dafür, dass die Hand, anders als bisher vermutet, doch keinem Verbrecher abgeschlagen wurde: Dafür fehlten die Spuren eines Schwerthiebs durch den Scharfrichter. Ob das seinerzeitige Verbrechensopfer indes selbst eine weiße Weste hatte, ist wiederum nicht klar.