■ Energie: Verbrauch steigt
Hamburg (dpa) – Der Energieverbrauch in Ostdeutschland ist erstmals seit der Wiedervereinigung nicht mehr zurückgegangen. Nach der Statistik des Mineralöl- Wirtschaftsverbandes hat er sich im ersten Halbjahr 1995 bei 36,4 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten stabilisiert. Durch wachsenden Verbrauch im Westen erhöhte sich der gesamtdeutsche Energiekonsum um 1,8 Prozent auf 246,5 Millionen Tonnen SKE. In Ostdeutschland wird die Braunkohle (minus 18 Prozent) weiter durch Erdgas (plus 29 Prozent), Steinkohle (plus zehn Prozent) und Mineralöl (plus sechs Prozent) ersetzt. In den neuen Bundesländern sind 3,6 Prozent mehr Motorenbenzin und 8,6 Prozent mehr Diesel getankt worden. In den alten Bundesländern war das Wachstum beim Motorenbenzin etwas mit 1,8 Prozent etwas verhaltener, lag bei Diesel jedoch in ähnlicher Höhe wie im Osten.
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