: Verband: Zu spät an Polen gedacht
Die deutsch-polnische Vereinbarung zum Ausbau des Schienengrenzverkehrs ist vom Deutschen Bahnkunden-Verband als verspätet kritisiert worden. Insgesamt sei der Schritt zwar zu begrüßen. Doch erst zwei Monate vor dem EU-Beitritt Polens mit Studien zur Gestaltung des künftigen Schienennahverkehr zwischen Brandenburg und Lebuser Land zu beginnen sei zu spät, erklärte der Verband gestern. Mit dem Beitritt des Nachbarlandes hätte bereits feststehen müssen, welche Strecken auf welchen Standard hergerichtet werden und welches Zug-Angebot vorgesehen sind. Am Dienstag hatte Brandenburgs Verkehrsminister Frank Szymanski (SPD) angekündigt, dass mit dem EU-Beitritt in den Regionen ein neuer Anlauf zum Ausbau des grenzüberschreitenden öffentlichen Nahverkehrs genommen werden soll (die taz berichtete). Langfristiges Ziel sei es, mehr Direktverbindungen zu schaffen und die Fahrzeiten zu verkürzen. DPA