■ Tips gegen Werbung im Briefkasten: Verbände: Keine Fragebögen ausfüllen
Bonn (AP) – Wer das Werbematerial in seinem Briefkasten eindämmen will, sollte sich an Haushaltsbefragungen mit Adressenangabe nicht beteiligen. Die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände (AgV) warnte in Bonn vor einem Fragebogen, der Konsumgewohnheiten abfragt.
Die Begründung der Autoren, mit der Beantwortung erleichtere man die Vorauswahl und bekomme so nur Werbung, die einen interessiere, sei nachweislich falsch. Statt dessen mache man sich zum „gläsernen Konsumenten“. In der Folge dürfte der Briefkasten nicht leerer werden, sondern überquellen – mit Material der Firmen, die die Daten „für teures Geld“ erwerben.
Die AgV riet, Fragebögen ohne Anonymisierung „gleich ins Altpapier“ zu befördern. Unverlangtes Werbematerial, das persönlich adressiert verschickt wurde, könne mit dem Vermerk „Annahme verweigert“ zurückgeschickt werden. Zusätzliches Frankieren sei nicht nötig. „Auf keinen Fall sollte man sich in eine der sogenannten E-Mail-Werbestopplisten eintragen lassen, die derzeit im Internet kursieren.“ Damit mache man seine Daten weltweit verfügbar.
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