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Gleich zwei Schläge ins Kontor der illegalen Pass-Wirtschaft: Ein Ukrainer ist in Neukölln erneut beim Handel mit gefälschten Ausweisen erwischt worden. Kriminalbeamte nahmen ihn fest, als er einem russischen Asylbewerber einen gefälschten litauischen Pass verkaufte. Der Händler war bereits im Juli bei der Übergabe von zwei litauischen Reisepässen festgenommen worden. Dabei hatte er einen gefälschten griechischen Pass und einen gefälschten griechischen Führerschein bei sich.
Mit falscher Identität hat außerdem ein 33-Jähriger gehandelt, der nun wegen Trickdiebstahls vor dem Landgericht angeklagt ist. Als vermeintlicher Bewag- Mitarbeiter ergaunerte er sich von Ende 1998 bis Mitte 2000 rund 60.000 Mark, zumeist von alten Leuten. Zu Prozessbeginn gestand der Angeklagte: „Ich habe gestohlen und betrogen.“
Ein Geständnis ganz anderer Art hat Lore Maria Peschel-Gutzeit (SPD) gemacht. Die scheidende Hamburger Justizsenatorin will nach eigenen Angaben künftig in Berlin arbeiten. „Es spricht vieles dafür, dass ich meine berufliche Tätigkeit künftig vor allem in Berlin sehen werde“, sagte sie dem Hamburger Privatsender Alsterradio und verwies auf ihre „erfolgreiche“ Arbeit in der Hauptstadt, wo sie von 1994 bis 1997 das Justizressort leitete.
Postenspekulationen hat auch SPD-General Franz Müntefering angeregt. Er empfahl der CSU für die anstehende Münchner Oberbürgermeisterwahl Frank Steffel als Kandidaten. Der bisherige, Aribert Wolf, hatte wegen eines skandalösen Wahlplakats seinen Hut genommen. Steffel verfüge über ausreichend Kenntnisse der Bayernmetropole, sagte Müntefering. Exil-Münchner in Berlin dagegen dürfte es schon mehr geben. Einer davon, Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin (SPD), hat sich zur Zukunft des Schlossplatzes geäußert. Der solle ein Ort des Dialogs der Kulturen werden. Nida-Rümelin schwebt ein „Humboldt-Forum“ vor. Darin sollen u. a. Gemälde, die Zentral- und Landesbibliothek sowie Archive der Humboldt-Universität, Läden, Restaurants und Veranstaltungssäle untergebracht werden. Einem entsprechenden Konzept, das unter Federführung des Staatsministers erarbeitet wurde, hat die Expertenkommission „Historische Mitte Berlin“ grundsätzlich stattgegeben.
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