piwik no script img

VW baut zweites Autowerk in China

Peking (dpa/taz) — Volkswagen hat das zweite Gemeinschaftsunternehmen in China unter Dach und Fach. VW-Chef Hahn und der Präsident des 1. Automobilwerks (First Automobile Works/FAW), Geng Zhaojie, unterzeichneten am Dienstag in Peking das Vertragswerk. In der nordostchinesischen Stadt Changchun wollen FAW und VW ab 1996 für den chinesischen Markt und später auch den Export jährlich 150.000 Fahrzeuge des Golf/Jetta-Modells produzieren.

In der Nähe von Shanghai produziert VW bereits den Santana; in Changchun werden seit 1988 Audi- 100 montiert. An der neuen Gesellschaft halten FAW 60 Prozent und VW 40 Prozent. Ein Motorenwerk soll eine Jahreskapazität von 270.000 Stück erreichen, von denen 100.000 wieder an VW-Fabriken exportiert werden sollen.

FAW ist als Lkw-Fabrik in den 50er Jahren mit Hilfe der Sowjets aufgebaut worden und gilt als „Wiege“ der chinesischen Automobilindustrie. Getrennt von dem jetzigen Vertragsabschluß hat FAW die von VW in den USA aufgegebene Westmoreland-Fabrik gekauft, die inzwischen in Kisten verpackt und nach Changchun transpotiert wurde.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen