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VV-Beschluß ignoriert

■ Betr.: „Uni: Frauen-AStA vor dem Sturz“, taz vom 7.07.90

Tatsache ist, daß die Vollversammlung der StudentInnen der Uni Bremen vom 10.07.1990 folgenden Beschluß mit überwältigender Mehrheit faßte: Der jetzige Frauen-AStA bleibt bis zu den nächstmöglichen Neuwahlen der StudentInnenschaft im November im Amt! Tatsache ist auch, daß sich die Listen SHB (AStA für alle), Anti, Juso -Hochschulgruppe, LSD (Liebevoll Selbstbestimmung durchsetzen!), und KuS (Kultur und Sport) über diesen Beschluß, wie es nun mal der Herren Art ist, schlichtweg hinwegsetzten und dieses ca. eine Stunde nach Beendigung der Vollversammlung. Die im Anschluß an die Vollversammlung stattgefundene StudentInnenratssitzung hat durch obengenannte Listen beschlossen, einen alter-naiven (AU/LSD), Anti-Sozialistischen Hochschul-Banalen (Anti-SHB), Jungsexistischen (Juso-)AStA zu wählen. Dabei war diese Sitzung aufgrund von Tumulten der anwesenden Öffentlichkeit, die sich diese Schweinerei nicht bieten lassen wollte, von der amtierenden SR-Präsidentin abgebrochen worden. Diese Ignoranz von VV-Beschlüssen der genannten Listen machen wir nicht mit! Wir fordern die Frauen des Frauen-AStA auf, sich nicht von den Droh-und Machtgebärden dieser Listen beeindrucken zu lassen. Haltet Euch an die Beschlüsse der Vollversammlung und bleibt solange im Amt, bis Neuwahlen stattfinden! Wir fordern alle StudentInnen, Stugen und andere Aktive auf, sich nicht von Listen regieren zu lassen, für die Basisdemokratie eine pure Worthülse ist und die sich auf das imperative Mandat berufen - solange es ihnen in den Kram paßt! Gerade für uns, die wir in Fachbereichen, Studiengängen und anderen „Basen“ arbeiten, ist es eine Unverschämtheit, wie eigene Machtinteressen durchgesetzt und als studentische Interessen bezeichnet werden. Deswegen: Kündigt auch Ihr diesen Leuten die Zusammenarbeit! Stuga Geschicht

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