piwik no script img

■ VERSCHMUTZUNGErmittlungen gegen Ruhrkohle AG

Essen (afp) — Die Staatsanwaltschaft Bochum ermittelt nach einem Bericht der 'Neuen Ruhr/Neuen Rhein Zeitung‘ in Essen gegen 600 Mitarbeiter der Ruhrkohle AG wegen des Verdachts auf Umweltverschmutzung. Das bestätigte ein Konzernsprecher der Zeitung, heißt es in der Dienstagsausgabe des Blattes. Bis mindestens Mitte der 80er Jahre soll auf zahlreichen Schachtanlagen des Unternehmens unter Tage PCB-haltiges Altöl aus Kupplungen der Abbaumaschinen einfach abgelassen und mit Wasser vermischt an die Oberfläche gepumpt worden sein. Dort sei es versickert. Polychlorbiphenyle (PCB) zählen zu den Umweltschadstoffen, die im Körper sehr langsam abgebaut werden. Sie sollen den Stoffwechsel und das Nervensystem schädigen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen