„VERMISST“-KAMPAGNE : Postkartenaktion am Tatort des NSU
KÖLN | In der Keupstraße in Köln-Mülheim sind Gratispostkarten mit dem umstrittenen „Vermisst“-Motiv verteilt worden, mit denen das Bundesinnenministerium vor einer Radikalisierung von Muslimen warnt. Das berichtete der Kölner Stadt-Anzeiger. In der überwiegend von Türken bewohnten Keupstraße war 2004 eine Nagelbombe des NSU-Trios explodiert und hatte 22 Menschen verletzt. Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters (SPD) und andere Politiker kritisierten die Postkartenaktion als „in hohem Maße unsensibel“.